Anscheinend bleiben die Herausforderungen in der Chemiebranche weiterhin bestehen, obgleich es zuletzt einige positive Signale gab. Erst kürzlich hatte Lanxess über einen Umsatzsprung berichtet. Anders sieht es jedoch aktuell rund um BASF aus. Denn hier stehen die Preise weiterhin unter Druck, wodurch der Umsatz deutlicher als erwartet korrigierte.
In Zahlen bedeutet dies, dass der Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr auch aufgrund negativer Währungseffekte um 6,9 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro gesunken ist. Hier wurde der Analystenkonsens um rund 600 Millionen Euro verfehlt. Auch das bereinigte EBITDA hatte mit 1,96 Milliarden Euro die Erwartungen verfehlt.
Nettogewinn im Fokus!
Unterm Strich wurde bei den neuesten Zahlen ein Nettogewinn von 430 Millionen Euro ausgewiesen, was eine Korrektur im Jahresvergleich von 14 Prozent darstellt. Vor allem zusätzliche Kosten wegen eines Rechtsstreits in den USA belasteten die Entwicklung, hieß es in der Mitteilung. Nichtsdestotrotz sieht sich das BASF-Management weiterhin auf Kurs, die Jahresziele zu erreichen.
BASF Aktie Chart
Im Zuge dessen wurde ebenso darauf verwiesen, dass sich die positive Margenentwicklung fortgesetzt habe. Dementsprechend wird ein operativer Gewinn vor Sondereffekten zwischen 8 und 8,6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die Anleger reagieren jedoch deutlich negativ auf die neuesten Einblicke, wobei vor allem die niedrigeren Verkaufspreise negativ hervorgehoben wurden. In einer ersten Reaktion steht hierbei ein Verlust von 2,43 Prozent auf dem Kurszettel der investierten Anleger.
Doch eine positive Überraschung?
Die schweizerische Großbank UBS hat sich ebenfalls erneut mit den neuen Zahlen beschäftigt. Der Analyst Samuel Perry bleibt jedoch weiterhin optimistisch gestimmt, da das Rating auf „Buy“ mit einem Kursziel von 58 Euro belassen wurde. Nach seiner Bewertung hätten eigentlich einige Analysten und Marktteilnehmer mit einer Kürzung der Jahresziele gerechnet, hieß es in der Studie.
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