BASF-Aktie: Wärmepumpe der Superlative!

BASF will in Ludwigshafen die nach eigenen Angaben größte Wärmepumpe der Welt bauen und damit den eigenen CO2-Ausstoß weiter verringern.

Auf einen Blick:
  • In Ludwigshafen will BASF eine gigantische Wärmepumpe errichten.
  • Jene soll jährlich 500.000 Tonnen Dampf mit Abwärme und grünem Strom erzeugen.
  • Das Projekt wird vom Bund großzügig gefördert.

Mit Wasserstoff geht es dieser Tage eher schleppend voran, doch es gibt auch noch andere Wege, um den CO2-Ausstoß in der Industrie zu reduzieren. BASF geht mit gutem Beispiel voran und will in Ludwigshafen nun die nach eigenen Angaben größte Wärmepumpe der Welt aus dem Boden stampfen.

500.000 Tonnen an Dampf soll das gute Stück ab 2027 jährlich produzieren und dafür auf Abwärme und grünen Strom setzen. Es handelt sich letztlich nur um einen kleinen Teil der rund sieben Millionen Tonnen Dampf, die am Standort noch jedes Jahr per Erdgas produziert werden. Dennoch ist es für BASF ein weiterer Schritt, um die für 2050 anvisierte Klimaneutralität zu erreichen.

BASF freut sich über Förderung

Schultern muss BASF das Vorhaben nicht alleine. Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt den Bau mit bis zu 310 Millionen Euro. Den entsprechenden Bescheid überreichte Wirtschaftsminister Robert Habeck bereits am Dienstag in Berlin. Der Bau soll Anfang 2025 starten.

Für allzu viel Aufregung an der Börse sorgt das Vorhaben nicht. Die BASF-Aktie bewegt sich heute Morgen auf gewohntem Niveau, als der Kurs leicht bis auf 46,05 Euro nachgab. Die Energieversorgung bleibt bei dem Titel ein zentrales Thema. Nicht wenige Anleger sorgen sich um die hohen Standortkosten in Deutschland.

BASF Aktie Chart

Munter weiter

Darüber hat auch BASF selbst schon das eine oder andere Mal geklagt. Gerade deshalb ist es aber auch erfreulich, dass die Verantwortlichen nicht einfach den Kopf in den Sand stecken, sondern in Sachen CO2-Einsparung weiterhin mutig vorangehen. Entsprechende Projekte werden sich aller Voraussicht nach gerade langfristig auszahlen. Gleichwohl ist der Anlagehorizont vieler Investoren eher begrenzt, weshalb damit zu rechnen ist, dass manche Investitionen der kommenden Jahre an den Märkten kritisch beäugt werden dürfte.

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