BASF stoßt ein Asset in Südamerika ab: Wie der deutsche Chemiekonzern kürzlich mitteilte, verkaufe er sein Geschäft mit Bauten-Anstrichmitteln in Brasilien. Hierfür hat der Konzern einen Deal mit dem Käufer Sherwin-Williams vereinbart. Sherwin-Williams ist ein Hersteller von Beschichtungen und Farben mit Hauptsitz in den USA.
Für 1,15 Mrd. USD: BASF trennt sich von Suvinil
Der Kaufpreis liegt laut BASF bei 1,15 Milliarden US-Dollar. Der Verkauf sei als Share Deal strukturiert und umfasse die Produktionsstätten in Jaboatão und Demarchi sowie die Marken Glasu! und Suvinil sowie die etwa 1.000 Mitarbeiter. Das Closing ist für das zweite Halbjahr 2025 angedacht, insofern die behördlichen Genehmigungen erteilt werden.
Hintergrund: Das Geschäft mit Bauten-Anstrichmitteln hatte im letzten Jahr Erlöse von etwa 525 Millionen Dollar generiert. Es ist das einzige große B2C-Geschäft des Ludwigshafener Chemiekonzerns. Bekannt ist vor allem die Marke Suvinil, die seit 60 Jahren zum Beispiel zum Streichen von Fassaden, Wänden, Möbeln und Böden genutzt wird.
Große Umstrukturierung bei BASF
Das Asset in Brasilien gehört zum BASF-Konzernbereich Coatings. Der nun veröffentlichte Verkauf ist Teil einer größeren Umstrukturierung des Konzerns und insbesondere bei Coatings. Noch im zweiten Quartal 2025 will der Konzern weitere mögliche Verkäufe in dem Konzernbereich prüfen. Betroffen davon sind potenziell auch die Autoserien- und Reparaturlacke.
Konzernboss Markus Kamieth will den strauchelnden Chemiegiganten auf Kurs bringen und hierfür die Profitabilität perspektivisch verbessern. Neben den Maßnahmen bei Coatings zählt das Management auch die Agrarsparte, die Auto-Abgaskatalysatoren sowie die Batteriematerialien nicht mehr zum Kerngeschäft. Entsprechend werden auch hier alle Optionen geprüft. Betroffen von dem Sparkurs ist allen voran der Heimatstandort Ludwigshafen, wo derzeit die Schließung weiterer Anlagen im Gespräch ist.
BASF-Aktie lief 2025 bis dato erfreulich
An der Börse kommt die Umstrukturierung prinzipiell eher gut an. Im laufenden Jahr hat die BASF-Aktie bisher um 17,6 % zugelegt, ist allerdings immer noch weit entfernt von alten Höchstständen (Stand: 18.02.2025, 11:00 Uhr).
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