Die Situation ist offensichtlich verlockend: Die Aktie der beiden Chemiekonzerne BASF und Covestro notieren derzeit nahe ihrer Jahrestiefs. Da sei es zunächst nachvollziehbar, dass Kleinanleger diese Chance zum Einstieg nutzen wollten, so das Fazit des Börsenmagazins „deraktionaer.de“ am Donnerstag. Ob diese vermeintlich günstige Einstiegsgelegenheit aber wirklich eine so gute Idee sei, könnte sich bei genauerem Hinsehen als fraglich erweisen. Billig ist halt nicht immer gleichbedeutend mit preiswert.
Zu gut bewertet?
Im weiteren Bericht weist das Börsenmagazin darauf hin, dass in den vergangenen Monaten nicht nur die Kurse der beiden Unternehmen gesunken seien. Bedenklicher seien viel mehr die gesunkenen Gewinnerwartungen. Die Prognosen der Analysten in den zurückliegenden zwei Monaten sprächen da eine deutliche Sprache. Anschließend rechnet man vor, dass es sich bei beiden DAX-Werten aktuell gemessen an ihren KGVs keineswegs um Schnäppchen handle. Im Gegenteil: Gemessen am mittel- bis langfristigen Ertragspotenzials seien beide noch ziemlich vorteilhaft bewertet. Im Blick haben müsse man außerdem die derzeitigen Konjunktursorgen, den Handelskonflikt und selbstverständlich auch die angeschlagenen Charts. Nehme man das alles zusammen, so gibt es aus Sicht des Magazins keine Argumente für einen Einstieg bei diesen Unternehmen.
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