Am morgigen Dienstag werden in Stockholm die diesjährigen Nobelpreise feierlich verliehen. Bereits seit Mitte Oktober ist bekannt, wer die renommierten Wissenschaftspreise 2024 einheimsen wird. Besonders interessant ist derweil der Chemie-Nobelpreis, wie nun der deutsche Großkonzern BASF berichtet.
Chemie-Nobelpreis 2024
Hintergrund: 2024 geht der Nobelpreis in der Disziplin Chemie an drei Personen. Die eine Hälfte des Preises entfällt auf David Baker von der University of Washington. Die zweite Hälfte bekommen Demis Hassabis und John Jumper, die beide für die Alphabet-KI-Tochter Google DeepMind arbeiten.
Baker hat das Computersystem „Rosetta“ entwickelt, mit dem maßgeschneiderte Proteine, die natürlich nicht vorkommen, gebaut werden können. Hassabis und Jumper wiederum haben die KI „AlphaFold2“ entwickelt, mit deren Hilfe komplexe Strukturen von Proteinen vorhergesagt werden können.
Agrargeschäft: BASF betont Potenzial von Protein-KI-Technologien
Beide Entdeckungen hätten großes Potenzial für BASF, heißt es nun aus Ludwigshafen. Für den Chemiekonzern sei das Verständnis von Proteinstrukturen fundamental wichtig zur Entwicklung von neuen Produkten. So könnten BASF-Forscher dank „Rosetta“ und „AlphaFold2“ neue Pflanzeneigenschaften und Pflanzenschutzmittel mitunter besser und schneller prognostizieren, entwickeln und perfektionieren, als dies mit traditionellen Werkzeugen der Fall sei.
„Es kann Jahrzehnte dauern, eine neue Eigenschaft zu entwickeln, die Nutzpflanzen resistent gegen Schädlinge macht, oder eine neue chemische Substanz zu entwickeln, die Krankheiten, Schädlinge oder Unkräuter bekämpft“, erklärte BASF-Manager Jürgen Huff, zuständig für die globale Forschung im Konzernbereich Agricultural Solutions.
„Die Arbeit an Proteinen ist entscheidend für die Forschung und Entwicklung von Pflanzenmerkmalen und Pflanzenschutzmitteln, und wir nutzen diese neuen KI-Werkzeuge bereits, um effektive Lösungen für Landwirte schneller zu entwickeln und damit unsere Lebensmittelversorgung zu sichern.“
„Rosetta“ und „AlphaFold2“ legen weltweiten Siegeszug hin
Der Code für „Rosetta“ ist nach BASF-Angaben öffentlich zugänglich. Forscher weltweit haben die Software seit ihrer Veröffentlichung im Jahr 2023 kontinuierlich weiterentwickelt. „AlphaFold2“ wiederum wird laut Nobelpreiskomitee inzwischen von mehr als zwei Millionen Menschen rund um den Globus genutzt.
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