BASF erreicht einen wegweisenden Meilenstein. Nach eigenen Angaben hat der Chemiekonzern in seiner Sparte Performance Materials die Anlagen in Europa auf Ökostrom umgestellt.
Der Konzern sieht darin einen wichtigen Beitrag zur grünen Transformation des eigenen Geschäfts und dem seiner Kunden. „Die Verwendung von Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind oder Sonne ist notwendig, um unsere Klimaziele zu erreichen“, betonte Martin Jung, der den Unternehmensbereich Performance Materials leitet.
Die Umstellung betrifft das Compoundieren von Polyurethanen, Thermoplastischen Polyurethanen, Technischen Kunststoffen sowie Spezialpolymeren. Außerdem weist BASF darauf hin, dass der Konzern auch in der vorgelagerten Wertschöpfungskette auf Nachhaltigkeitsaspekte achte.
So bezieht der Chemiegigant von seinem Partner 3B Fibreglass Glasfasern, bei deren Produktion ebenfalls Ökostrom zum Einsatz kommt. Damit reduziert sich auch der Klimafußbadruck der nachgelagerten BASF-Produkte, die wiederum wichtig sind für Kunststoffe.
BASF: Umstieg in Ludwigshafen „nicht von heute auf morgen“
Trotzdem: Von einer vollständigen Umstellung auf Konzernebene ist BASF noch sehr weit entfernt. „Ludwigshafen, als weltgrößter integrierter Chemiestandort, kann nicht von heute auf morgen vollständig auf erneuerbaren Strom umsteigen. Unsere eigenen Gas-und-Dampf-Kraftwerke erzeugen Strom und Prozessdampf mit einer Effizienz von 95 % und Emissionen, die deutlich unter dem Durchschnitt des Stromnetzes liegen“, sagte Alexander Weiser, Vize-Chef der Performance Materials-Sparte.
Der Umstieg in Ludwigshafen müsse sukzessive vonstattengehen. Der nun gemeldete Meilenstein bei Perfomance Materials soll hierfür ein Wegbereiter sein. BASF will seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 25 % gegenüber 2018 reduzieren. Bis 2050 strebt der Konzern Klimaneutralität an.
Neben Ökostrom will der Konzern auch mit optimierten Produktionsprozessen, sogenanntem „grünen Dampf“ und mehr Engagements im Bereich Kreislaufwirtschaft zur Nachhaltigkeit beitragen.
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