Der Chemiekonzern BASF durchläuft aktuell eine herausfordernde Phase, die maßgeblich durch seinen hohen Energieverbrauch geprägt ist. Die energieintensiven chemischen Synthesen in der Produktion, die überwiegend endotherme Reaktionen erfordern, belasten das Unternehmen in Zeiten hoher Energiekosten besonders stark. Gleichzeitig sieht sich der Konzern mit sinkenden globalen Verkaufspreisen für seine Produkte konfrontiert.
Deutliche Geschäftseinbußen im Jahr 2024
Der Umsatz des Chemiekonzerns verringerte sich im Geschäftsjahr 2024 auf 65,3 Milliarden Euro, verglichen mit 68,9 Milliarden Euro im Vorjahr. Trotz leicht gestiegener Absatzmengen wirkten sich rückläufige Verkaufspreise und ungünstige Währungseffekte negativ auf die Geschäftsentwicklung aus. Besonders gravierend war der Rückgang des operativen Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT), das eine Milliarde Euro unter den Erwartungen lag. Hauptursachen waren Abschreibungen im Bereich Oberflächentechnologien sowie Restrukturierungskosten.
Strategische Anpassungen zur Kostensenkung
Als Reaktion auf die wirtschaftlichen Herausforderungen initiiert BASF weitreichende Sparmaßnahmen. Dazu gehört die Schließung von Produktionsstandorten in Knapsack bei Hürth, die bereits Ende 2024 erfolgte, sowie die geplante Stilllegung der Frankfurter Anlage Ende 2025. Beide Standorte produzieren den Unkrautvernichter Glufosinat-Ammonium. Diese Entscheidungen wurden aufgrund steigender Betriebskosten und wachsender Konkurrenz durch Generikahersteller getroffen.
Positive Zukunftsaussichten
Die Perspektiven für BASF zeigen sich trotz der aktuellen Herausforderungen zunehmend positiv. Die Energiepreise haben sich auf das Niveau von 2016 normalisiert, was die Produktionskosten deutlich entlastet. Die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen, die zunächst zu Gewinneinbußen führten, versprechen mittelfristig positive Effekte auf die Geschäftsentwicklung.
Erholung an der Börse
Die Kapitalmärkte honorieren die Zukunftsaussichten des Unternehmens. Nach einem schwierigen Jahr 2024 verzeichnet die BASF-Aktie seit Jahresbeginn einen beachtlichen Kursanstieg von 10,33 Prozent. Diese positive Entwicklung spiegelt das wiedergewonnene Vertrauen der Investoren in die strategische Neuausrichtung des Konzerns wider.
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