Der Strombedarf von BASF steigt immer weiter an, doch parallel dazu laufen Bemühungen, die Emission klimaschädlicher Gase zu verringern. Um dies unter einen Hut zu bekommen, setzte der Chemiekonzern in der Vergangenheit noch darauf, sich an Projekten für Erneuerbare Energien zu beteiligen. Im April 2024 beteiligte man sich an den Offshore-Windparks Nordlicht 1 und 2.
Eben jene Beteiligung in Höhe von 49 Prozent hat BASF nun aber schon wieder verkauft. Begründet wurde dies damit, dass der Bedarf an erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren weniger stark als gedacht ansteigen werde. Grünstrom soll nun beim Partner Vattenfall im Bedarfsfall zugekauft werden.
Die Klimaschutzpläne von BASF
Finanzielle Details zu den Transaktionen lieferte BASF nicht. Es wird aber wohl eine Abschreibung von 300 Millionen Euro geben, sodass es sich nicht eben um ein lohnenswertes Geschäft handelt. Die scheinen die Verantwortlichen aber in Kauf nehmen zu wollen, um sich weiter zu verschlanken und laufende Kosten zu reduzieren.
Vollkommen losgesagt hat sich BASF vom Thema Klimaschutz derweil nicht. Allerdings schielt der Konzern auf andere Themen als nur Erneuerbare Energien. Dazu gehört etwa Carbon Capture and Storage (CCS), was derzeit in den Niederlanden probeweise durchgeführt wird. Einfach ausgedrückt wird entstehendes CO2 bei der Produktion aufgefangen und in tiefen Erdschichten gespeichert, damit es nicht den Weg in die Atmosphäre findet.
In unruhigen Gewässern
BASF Aktie Chart
Etwas problematisch an diesem Ansatz ist, dass bisher noch nicht klar ist, ob und wann CCS in Deutschland zugelassen werden könnte. Ein Stück weit lässt sich BASF also auf eine Wette ein. Das nehmen die Anleger dem Unternehmen nicht krumm, doch das derzeitige Stimmungstief an der Börse sorgt seinerseits für eine Abkühlung in der laufenden Kurserholung. Am Donnerstag landete die BASF-Aktie mit Verlusten von fast vier Prozent am DAX-Ende und konnte auch die 50-Euro-Marke nicht länger verteidigen. Heute Morgen standen 48,10 Euro auf dem Ticker.
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