Der Absturz der Barry Callebaut-Aktie nimmt immer dramatischer Züge an. Nachdem der Kurs des weltgrößten Schokoladenherstellers bereits am gestrigen Donnerstag um 22 Prozent einbrach, geht es am Freitagvormittag um weitere sieben Prozent bergab. Was sorgt für den gewaltigen Verkaufsdruck bei der Schweizer Schoko-Aktie?
Absatz- und Gewinnrückgang
Es ist ein Rückgang des Absatzvolumens von fast fünf Prozent im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres. Barry Callebaut verkaufte in den beiden letzten Quartalen „nur noch“ 1,085 Millionen Tonnen Schokolade an seine Kunden, zu denen internationale Lebensmittelkonzerne wie Cadbury, Hershey, Kraft und Nestlé zählen. Dieser Rückgang ist deutlich größer als von Analysten erwartet.
Auch das operative Ergebnis von Barry Callebaut verschlechterte sich im Berichtszeitraum leicht. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern sank gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent auf 330 Millionen Franken.
Das starke Umsatzwachstum von Barry Callebaut in Höhe von 57 Prozent ist angesichts der massiven Preissteigerungen bei Kakaobohnen kaum von Belang, da der Schweizer Schokoladenhersteller von seinen Kunden nach dem verarbeiteten Volumen bezahlt wird. Rohstoffpreisschwankungen wirken sich deshalb kaum auf das Ergebnis aus.
Für den Kurseinbruch dürfte vor allem die Entwicklung des Reingewinns gesorgt haben. Er brach um fast 64 Prozent auf 64 Millionen Franken. Das Unternehmen begründete den Gewinneinbruch in erster Linie mit deutlich höheren Finanzierungskosten.
Ein interessanter Titel für Dividendenjäger
Die Barry Callbaut-Aktie notiert gegenwärtig auf einem neuen 13-Jahrestief. Für langfristig orientierte Anleger könnte sich dadurch eine Kaufgelegenheit ergeben. Besonders für Dividendenanleger ist der Schokoladenhersteller mit einer Dividendenrendite von gegenwärtig ca. vier Prozent ein interessanter Wert.
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