Der Newsflow zum pakistanischen Kuper-Gold-Projekt Reko Diq von Barrick Gold reißt nicht ab. Nun wurde bekannt, dass sich der Bergbaukonzern mindestens zwei Milliarden Dollar an Finanzierungen von internationalen Kreditgebern sichern will. Entsprechende Verträge könnten bis Anfang des dritten Jahresviertels signiert werden, so der Projektleiter der Mine in einem Statement gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Die Finanzierung würde die Erschließung von Reko Diq unterstützen, so Tim Cribb. Das Projekt soll eine der größten unerschlossenen Kupfer-Gold-Lagerstätten der Welt beherbergen und Barrick Gold einen milliardenschweren Cash Flow einbringen. Der kanadische Konzern besitzt 50 % an dem Projekt, der Rest entfällt auf den pakistanischen Staat. Die Produktion im Rahmen der ersten Phase soll 2028 anlaufen.
Barrick Gold: Entwicklungsfinanzierer zeigen offenbar großes Interesse an Reko Diq
Laut Projektleiter Cribb könnte die Weltbank über ihre Institute IFC (International Finance Corporation) und IDA (International Development Association) 650 Millionen US-Dollar für die Mine zur Verfügung stellen. Auch würden Gespräche mit der US-Export-Import-Bank (EXIM) über eine Finanzierung in Höhe von 500 Millionen bis 1 Milliarden Dollar geführt. Zudem seien weitere 500 Millionen Dollar über Entwicklungsfinanzierungsorganisationen etwa aus Kanada und Japan möglich.
Die Kreditgeber könnten laut Cribb Abnahmevereinbarungen direkt mit potenziellen Kunden abschließen. Möglich wären hier Abnehmer etwa aus Japan, Korea, Schweden und Deutschland.
Das enorme Interesse von Entwicklungsfinanzierern an dem Projekt lässt sich darauf zurückführen, dass die geplante Mine für Pakistan enorme ökonomische Vorteile generieren könnte. Barrick Gold erwartet langfristig 4.000 neue Arbeitsplätze. Ein Großteil der künftigen Minenarbeiter soll aus der Region Belutschistan stammen.
Hinzu kommen noch wesentlich mehr indirekte Stellen bei Zulieferern und Bauunternehmen. Nicht zuletzt wird die Mine hohe Steuereinnahmen ermöglichen und satte Gewinnbeteiligungen des Staates durch dessen 50%-Anteil.
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