Barrick Gold gerät in Afrika in die Bredouille: Wie das Branchenportal „mining.com“ unter Berufung auf einen Bericht von „The Globe and Mail“ kürzlich mitteilte, versucht die Militärregierung des westafrikanischen Landes Mali ihren Einfluss auf den lukrativen Minensektor zu festigen.
Barrick Gold in Mali: Die Luft wird dünn
Hintergrund: 2021 hatte es in Mali einen Militärputsch gegeben, der auch von russischen Söldnern (Wagner-Gruppe) unterstützt wurde. Die Militärjunta übt seit der Machtübernahme Druck auf die Bergbaubranche aus und steigert den staatlichen Einfluss auf die Geschäfte von Unternehmen wie Barrick Gold.
Laut den Medienberichten plant die Regierung nun offenbar, die Kontrolle über Barricks wichtigsten Minenkomplex, Loulo-Gounkoto, zu übernehmen. Loulo-Gounkoto gilt als eine der größten Goldminen der Welt. Erst im März hatte Barrick-Chef Mark Bristow auf die Bedeutung der Mine für die malische Volkswirtschaft hingewiesen. Demnach hat der Standort in den 12 Monaten zuvor umgerechnet mehr als 1 Milliarde USD zur dortigen Wirtschaft beigetragen.
„In den 29 Jahren, die wir in Mali verbracht haben, haben wir mehrere Veränderungen in Regierung und Verwaltung erlebt. Wir haben mit jeder dieser Verwaltungen zum gegenseitigen Nutzen aller Beteiligten zusammengearbeitet und investieren im Geiste der Partnerschaft weiterhin in die Verlängerung von Loulo-Gounkoto. Es bleibt zu erwähnen, dass im Einklang mit Barricks Politik, lokale Unternehmen zu unterstützen, malische Firmen beauftragt wurden, Gara West zu erweitern und den Tagebau Baboto wieder in Betrieb zu nehmen, wo Bohrungen eine potenzielle hochgradige Erweiterung der mineralisierten Struktur bestätigt haben“, so Bristow.
Goldminen in Mali: Russische Wagner-Söldner schaffen offenbar Tatsachen
Nach Angaben des Magazins „Africa Defense Forum“, welches vom Afrika-Kommando des US-Militärs publiziert wird, befindet sich Barricks Goldminenkomplex in Mali jetzt im „Fadenkreuz Russlands“. Erst im Januar hatten zu Russland gehörende Söldner die Kontrolle über eine handwerklich betriebene Goldmine in Mali temporär übernommen. Berichte über andere kurzzeitige Besetzungen von Minenbetrieben in dem Land durch Wagner-Einheiten wurden inzwischen ebenfalls verifiziert.
Experten halten es nun für möglich, dass die malischen Behörden mit militärischer Unterstützung der russischen Söldner Barrick Gold aus dem Land vertreiben könnten.
Barrick verweist auf alte Bergbaugesetze
Barrick Gold jedoch betonte laut „mining.com“, dass die Betriebsgenehmigungen auf einem malischen Bergbaugesetz aus dem Jahr 1991 basieren und nicht auf neuen Regularien. Die Behörden könnten nicht einfach tun, was sie wollen und einen Vertrag nach Lust und Laune ändern, so ein örtlicher Barrick-Manager.
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