Ein Bericht der Bank of America (NYSE:BAC) beleuchtet den aktuellen Stand des dezentralen Finanzwesens (DeFi) auf dem Markt für digitale Vermögenswerte und stellt fest, dass trotz der Verlagerung des Schwerpunkts auf Projekte mit realer Funktionalität die aktuellen Angebote von DeFi kaum an der Oberfläche kratzen.
DeFi-Ausbau behindert: Risiken und regulatorische Hürden
Nach Angaben von Coindesk erkennt der Bericht an, dass Plattformen wie Gauntlet die Entwicklung von DeFi vorantreiben, warnt aber davor, dass regulatorische Hürden, schlechte Benutzeroberflächen und begrenzte Funktionalität die allgemeine Akzeptanz auf kurze Sicht behindern könnten.
Die Bank of America stellte fest, dass die Unfähigkeit, eine ordnungsgemäße Identitätsüberprüfung durchzuführen und die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und zur Feststellung der Kundenidentität (KYC) einzuhalten, einen erheblichen Gegenwind für die allgemeine Verbreitung von DeFi darstellt.
DeFi-Zukunft mit seelengebundenen Token
Der Bericht legt nahe, dass die Verwendung von seelengebundenen Token oder nicht übertragbaren Identitäts- und Reputations-NFTs eine entscheidende Rolle bei der Ausweitung der Funktionsgrenze von DeFi spielen könnte. Es wird auch eingeräumt, dass die meisten DeFi-Anwendungen noch relativ unausgereift sind, aber die Autoren bleiben optimistisch, was ihr Potenzial angeht.
Sie gehen davon aus, dass die Entwicklung von DeFi-Anwendungen mit realer Funktionalität die Effizienz traditioneller Finanzprodukte und -dienstleistungen erhöhen wird und dass diese Anwendungen sich weiterentwickeln werden, um den Kompromiss zwischen Nutzeranreizen und Risiken zu optimieren.
Zukunftschance DeFi-Anwendungen
„DeFi-Anwendungen müssen so entwickelt werden, dass sie ein differenziertes Produkt und ein positives Nutzererlebnis bieten, was die Akzeptanz und die Nutzung fördert,“ heißt es in dem Bericht. „Eine zunehmende Akzeptanz und Nutzung führen zu steigenden Einnahmen und einer Wertsteigerung der Token, wenn sie richtig konzipiert sind, die beide in die Entwicklung reinvestiert werden können.“
Weiter heißt es in dem Bericht, dass trotz der derzeitigen Einschränkungen „wir uns noch in der Anfangsphase eines großen Wandels bei den Anwendungen befinden, der sich in den nächsten 30 Jahren vollziehen könnte.“
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