Ballard Power: Sensationelle Entwicklung!

Die letzte Nachricht von Ballard Power aus dem operativen Geschäft stammt vom 16. Dezember:  Damals gab der kanadische Hersteller von Brennstoffzellen den Eingang einer Bestellung von Weichai Ballard Hy-Energy Technologies im Auftragswert von 19,2 Millionen Dollar bekannt. Die Lieferung der Brennstoffzellen soll 2020 im Rahmen eines langfristigen MEA-Liefervertrags erfolgen, hieß es. Was seitdem aber an der Börse passiert ist, kann fraglos als sensationell bezeichnet werden: Allein an diesem Montag schoss die Aktie ohne neue Nachricht um mehr als 18 Prozent nach oben, insgesamt liegt der Aufschlag aus dem vergangenen Monat gar bei 70 Prozent. Warum nur?

Studie malt eine rosige Zukunft

Bis auf die Vorstellung eines White Papers, das Ballard zusammen mit Deloitte China in der vergangenen Woche auf der CES in Las Vegas vorstellte, ist seit Dezember nichts Substanzielles mehr vermeldet worden. In der Studie freilich ist von einer rosigen Zukunft der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie die Rede. In weniger als 10 Jahren werde für bestimmte kommerzielle Anwendungen der Betrieb eines Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugs billiger als der Betrieb durch alternative Antriebsformen sein, versprach Randy MacEwen, CEO von Ballard Power. Um mehr als 50 Prozent sollen die Betriebskosten bis dahin sinken, durch eine fortschreitende Fertigungstechnologie etwa, sinkende Kosten für Wasserstoff und eine bessere Infrastruktur.

Im Netz rumort es

Dass Ballard Power sich derart positiv zur eigenen Branche äußert, ist freilich wenig überraschend. Woher also der ungemeine Schub bei der Aktie? Börse Online macht einen Erklärungsversuch: Die Wirtschaftsagentur Bloomberg habe festgestellt, dass derzeit im Schnitt zehn Social Media-Beiträge pro halbe Stunde über Ballard im Netz auftauchen, der Durchschnitt in der Vergangenheit liegt demnach nur bei 1,7 Beiträgen, hieß es am Montag. „Offenbar wird die Aktie stark diskutiert, was ein Indiz für eine bevorstehende Nachricht des Unternehmens sein könnte“, schlussfolgert man daraus. Man darf gespannt sein.

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