Die Aktien aus der Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Branche werden immer mehr zum spekulativen Spielball an den Börsen. Nach ihrem extremen Auf und Ab in der zurückliegenden Woche, die nur zum Teil der Angst vor dem Corona-Virus geschuldet war, hatte der Montag für die Papiere von Ballard Power, Nel ASA & Co bereits wieder einiges zu bieten. Aufschläge von rund 20 Prozent zum Beispiel. Nachhaltig aber war das alles zumeist nicht – dafür ein wahres Paradies für Zocker.
Kurzzeitig mit 17 Prozent im Plus
So schnellte etwa die Aktie von Ballard Power gleich zu Börsenbeginn auf 9,54 Euro in die Höhe. Nach einem Schlusskurs von noch 8,11 Euro am Freitag bedeutete das für die Anteilsscheine des kanadischen Herstellers von Brennstoffzellen ein kurzzeitiges Plus von gut 17 Prozent. Nimmt man das Tagestief vom Freitag als Referenz, die Ballard-Aktie war vor dem Wochenende schließlich zeitweilig auf 6,54 Euro gefallen, betrug der Aufschlag unfassbare 45 Prozent in wenig mehr als einem Handelstag. Doch dabei sollte es, wie aktuell üblich, nicht bleiben: Im Laufe des Montags gab Ballard Power wieder deutlich ab. Die Aktie ging letztlich mit einem Aufschlag von gut acht Prozent bei 8,82 Euro in Frankfurt aus dem Handel.
Überall das gleiche Spiel
Das gleich Spiel bei Nel ASA: Der Höchststand kurz nach der Eröffnung am Montag bei 1,12 Euro bedeutete zum Vortagesschlusskurs von 0,96 Euro ein zeitweiliges Plus von knapp 17 Prozent. Analog zu Ballard gab jedoch auch die Nel-Aktie wieder deutlich ab. In der Mittagszeit rutschten die Papiere des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten gar kurz ins Minus bei 0,94 Euro, am Ende des Börsentages stand ein Kurs von 1,07 Euro und somit ein Plus von gut zwölf Prozent. PowerCell aus Schweden hingegen ging nach einem Durchhänger am Nachmittag tatsächlich mit einem Plus von mehr als 20 Prozent aus dem Handel, die Aktie des US-Unternehmens Plug Power hingegen rettet von zunächst 15 Prozent Aufschlag am Ende des Tages nur gut drei .
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