„So kann man sich irren!“, war ein Artikel über Ballard Power vom vergangenen Montag an dieser Stelle überschrieben. Gemeint war die Einschätzung der Aktie des kanadischen Herstellers von Brennstoffzellen durch die US-Investmentbank Roth Capital Partners. Diese hatte Ende Oktober zum Verkauf der Ballard-Power-Aktie geraten, das Kursziel bei 3,00 Dollar festgelegt. Doch die Papiere haben diesen Wert mittlerweile nicht nur weit mehr als verdoppelt. In der zurückliegenden Woche ist Ballard-Power zudem gleich zweifach Bemerkenswertes gelungen.
Die nächste Dollar-Marke in Sicht
So hatte die Aktie des Brennstoffzellen-Spezialisten am Dienstag erstmals seit 13 Jahren wieder die Marke von sechs US-Dollar übersprungen. Zum letzten Mal war das Ballard Power zum Handelsschluss im November 2006 gelungen. Am 25. Oktober dieses Jahres standen die Aktien zwar kurzzeitig über dieser Marke, gaben bis zum Abend jedoch wieder auf 5,87 Dollar ab. Von einem solchen Rücksetzer kann in der aktuellen Situation hingegen keine Rede sein – im Gegenteil. Nach einer kurzen Korrekturphase am Mittwoch zog die Ballard-Aktie vor dem Wochenende wieder mächtig an, steht mit nun 6,92 Dollar bereits kurz vor den nächsten, symbolträchtigen Marke.
Wertsteigerung um 150 Prozent
Derweil hat Ballard Power am Freitag auch an den europäischen Märkten diese magische Grenze geknackt: Mit einem weiteren Plus von rund vier Prozent ging die Aktie bei einem Kurs von 6,19 Euro aus dem Handel in Frankfurt. Allein seit Monatsanfang haben die Papiere von Ballard Power, ausgehend von noch 4,88 Euro am letzten Oktobertag, um rund ein Viertel an Wert zugelegt. In den zurückliegenden zwölf Monaten steigerte das kanadische Unternehmen seinen Börsenwert damit um annähernd 150 Prozent. Von ihrem Allzeithoch ist die Aktie dennoch weit entfernt: Im April 2000 waren die Anteilsscheine des 1979 gegründeten Unternehmens kurzzeitig fast 150 Euro wert.
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