Selbst ein vermeldeter Weltrekord konnte die Aktie von Ballard Power in der zurückliegenden Woche nicht pushen. Bei einem Kurs von 9,04 Euro waren die Papiere des kanadischen Herstellers von Brennstoffzellen in die Woche gestartet, bei 8,89 Euro, ein weiteres Minus von einem Prozent, gingen sie am Freitag aus dem Handel. Ballard-Anleger dürften sich eine andere Performance gewünscht haben, lag das Kursniveau vor zwei Wochen doch noch in ganz anderen Sphären.
30 Millionen Kilometer zurückgelegt
Mit einem Kurs von 12 Euro bildete die Aktie von Ballard Power damals ein Mehrjahreshoch aus, fiel in der Folge aber massiv zurück. War der Hype um Wasserstoff und Brennstoffzellen zum Jahresanfang also übertrieben? Es scheint so. Denn immerhin hatte Ballard zum Wochenanfang vermeldet, dass Nutzfahrzeuge im Schwer- und Mittellastbereich mit Ballard-Brennstoffzellenantrieben an Bord mittlerweile eine Gesamtstrecke von mehr als 30 Millionen Kilometer zurückgelegt haben. Damit sei man weltweit führend, hieß es in der Mitteilung. 570 Brennstoffzellen-Elektrobusse (FCEB) sowie 2.000 Nutzfahrzeuge sind laut Ballard Power bislang in Asien, Europa und Nordamerika mit ihrer Technik unterwegs.
Warten auf einen neuen Auftrag?
Einen Impuls an der Börse konnte das Unternehmen mit dem gemeldeten Meilenstein allerdings nicht setzen. Möglicherweise warten Anleger hierfür auf einen neuen Auftrag aus dem Hause Ballard. Der bislang letzte stammt vom 13. Januar. Damals gaben die Kanadier eine Bestellung von 500 Brennstoffzellen-Stacks durch die deutsche adKor GmbH und deren Partner SFC Energy bekannt. Die Ballard-Stacks sollen bis Ende 2021 in Notstromanlagen an Funkmasten in Deutschland eingebaut werden. Was nun die neue Woche bringt, bleibt abzuwarten. Für echte Enttäuschung gibt es allerdings auch derzeit keinen Grund: Die Aktie von Ballard Power liegt trotz der Korrektur allein aus den zurückliegenden vier Woche noch immer mit gut 35 Prozent im Plus.
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