Zu Wochenbeginn konnten Anleger bei der Ballard Power-Aktie einen mittlerweile seltenen Anblick bewundern. Das Papier kletterte um immerhin 1,2 Prozent in die Höhe und konnte damit ausnahmsweise mal grüne Vorzeichen für sich verbuchen. Den Kurs hob dies aber lediglich auf 1,66 Euro. Wenige Tage zuvor wurde bei 1,61 Euro ein neues Mehr-Jahres-Tief markiert.
Trotz der dezenten Aufschläge am Montagmorgen liegt die Marktkapitalisierung noch unter der ausgewiesenen Cash-Position von Ballard Power. Das zeigt recht eindeutig, wie wenig Vertrauen dem Brennstoffzellen-Spezialisten noch entgegengebracht wird. Momentan deutet sich auch keine Änderung der niederschmetternden Ausgangslage an.
Es fehlt an allem bei Ballard Power
Wünschen würden die Aktionäre sich vor allem frische Auftragseingänge, und dies bevorzugt in sehr viel höherer Frequenz als bisher und mit einem spürbaren steigenden Volumen der einzelnen Order. Stattdessen gibt es aber nur gute Hoffnungen und Träumereien von der fernen Zukunft. Beides ist nicht länger imstande, die Aktie zu tragen.
Ballard Power Aktie Chart
Selbst die Aussicht auf sinkende Zinsen scheint nicht auszureichen, um die Börsianer zu beruhigen und so zeichnet sich sowohl im Chart als auch fundamental ein anhaltender Abwärtstrend ab. Wo dieser sein Ende finden mag, bleibt offen. Aktuell kann sich aber niemand der Illusion hingeben, dass es noch stabile Unterstützungen geben würde.
Vertrauenssache
Nüchtern betrachtet scheinen Abschläge von fast 60 Prozent in den letzten zwölf Monaten bei Ballard Power übertrieben auszufallen. Selbst ohne sensationelle Neuigkeiten hätte das Papier durchaus etwas Luft für eine kleine Erholung. Doch zeigt sich immer wieder, dass eine solche ohne neue Perspektiven schlicht nicht machbar zu sein scheint. Daraus folgt, dass ohne Neuigkeiten von der Nachrichtenfront auch kein Grund besteht, die Seitenlinie zu verlassen.
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