Kurz vor dem Wochenende kam es erneut zu einer kleinen Katastrophe für die und bei der Aktie von Ballard Power. Das Unternehmen musste einen Abschlag in Höhe von gut 2 % hinnehmen. Die Aktie ist auf 11,65 Euro gefallen und hat damit eine bedeutende Untergrenze wieder unterkreuzt. Nun könnte es einen weiteren Rutsch geben. Das Kursziel 10 Euro scheint wieder realistisch…
Ballard: Der Hintergrund
Das Unternehmen hat vor kurzem seine Quartalszahlen präsentiert und damit letztlich sogar nicht enttäuscht. Dennoch reicht es nicht, wie Ballard nicht zu enttäuschen. In dem aktuellen Kurs stecken derzeit ungefähr 3-4 fach so hohe Erwartungen wie das Unternehmen aktuell abliefern kann. Denn das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) als ein Indikator zeigt einen Wert von mehr als 20 an.
Langfristig wird die Aktie nur dann auf diesem Niveau überleben können, wenn zumindest die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in diese Richtung verschoben werden. Dies hängt davon ab, ob sich Ballard Power einen größeren Teil des Kuchens reservieren kann, der von den Regierungen aktuell ausgelobt und bis 2024 ausgeschüttet wird. Die USA (Bundesstaat Kalifornien), Deutschland und weitere Staaten haben Milliarden-Subventionen ausgelobt.
Wirtschaftlich betrachtet bleibt Ballard Power aktuell jedoch weit überbewertet. Dennoch:
Der Trend hat die Aktie bis dato getragen. Innerhalb der vergangenen 12 Monate ging es trotz der Corona-Pause insgesamt um 159 % aufwärts. Nun jedoch ist eine bedeutende langfristige Aufwärtstrendgerade unterkreuzt. Das wiederum dürfte aus Sicht der Chartanalysten den Rutsch nach unten langfristig wahrscheinlicher werden lassen. Bis zu 10 Euro sind keine nennenswerten Unterstützungen in Sicht. Darunter würde es sogar zu einem massiven Abwärtsrutsch kommen können.
Technische Analysten geben gleichfalls zu bedenken: Aktuell hat Ballard Power den GD100 bei 11,77 Euro erreicht. Damit ist die Aktie nun auf dem Prüfstand – es wird kurzfristig eng.
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