Die Aktie von Ballard Power hat auf ihrem Aufwärtsmarsch am Freitag eine Pause eingelegt. Am Donnerstag erreichten die Papiere des kanadischen Brennstoffzellen-Produzenten bei einem Kurs von 18,95 Euro den höchsten Stand seit 17 Jahren. Bis zum Freitagmittag blieben bei Ballard davon genau 18,00 Euro davon übrig. Nicht die schlechteste Bewertung, hat das Unternehmen seinen Börsenwert damit noch immer um rund ein Viertel gesteigert – und zwar allein innerhalb der zurückliegenden Woche. Blickt man noch weiter zurück, wirkt die Kurs-Performance geradezu surreal.
400 Prozent Plus in einem Jahr
Vor einem Monat notierten die Aktien von Ballard Power am Handelsplatz Frankfurt zur Eröffnung noch bei 10,90 Euro. Der Zugewinn bei den Papieren beträgt in wenig mehr als vier Wochen somit bereits 65 Prozent. Um rund 400 Prozent steigerte Ballard seine Marktkapitalisierung innerhalb eines Jahres auf aktuell rund 4,45 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Laut des Branchendienstes IWR hat das kanadische Unternehmen 2019 einen Umsatz von gerade einmal 106 Millionen US-Dollar erzielt. Das waren zwar rund zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor. Doch der Nettoverlust bei Ballard Power stieg dem Bericht zufolge noch weitaus deutlicher um etwa 43 Prozent auf 39,1 Millionen Dollar.
Kursziel bereits überschritten
Nun ist es in der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Branche allerdings nicht unüblich, dass auf absehbare Zeit keine Gewinne anfallen. Das ist bei den Wettbewerbern Nel ASA (Norwegen) oder ITM Power (Großbritannien) beispielsweise genauso. Dennoch eilten alle Branchentitel zuletzt von einem Hoch zum nächsten. Was Ballard Power neben der derzeitigen Wasserstoff-Euphorie zuletzt insbesondere antrieb, war eine Neubewertung durch Roth Capital. Vor knapp zwei Wochen hatte das US-Investmenthaus das Kursziel der Ballard-Aktie von 10 auf 20 US-Dollar glatt verdoppelt. Dieses Ziel haben die Papiere mit einer Bewertung von aktuell rund 20,75 Dollar an der Nadaq allerdings bereits jetzt schon überschritten.
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