Ballack Power hat gestern eine regelrechte weitere Schockwelle ausgelöst. Der Kurs verlor im späten Abendhandel endgültig den Boden, das Tagesergebnis fiel auf -20,6 %. Dies ist der fünftgrößte Tagesverlust in der mehr als 20jährigen Börsengeschichte. Ein Crash. Analysten haben keine wirtschaftliche Erklärung parat. De Rahmenbedingungen sind so schlecht oder gut wie hier schon mehrfach berichtet: Die Bundesregierung möchte den Sektor fördern – die Unternehmen des Sektors erwirtschaften aber immer noch keine Kursgewinne.
Auch Angst an den Börsen erklärt den Abverkauf in keiner Weise: Denn die institutionellen Investoren, Fonds, Versicherungen und Family Offices, arbeiten inzwischen weitgehend mit automatisierten Stop-Loss-Modellen oder mit ganzen Anlage-Algorithmen. Private Investoren hingegen verkaufen, das weiß die Börsenpsychologie (Behavioral finance) wissenschaftlich gesichert seit Jahren, verkaufen in der Regel ungern und in dem Sinne zu spät. Diese scheiden für gewöhnlich als Verkäufer – in Massen jedenfalls – aus.
Daher arbeiten sich hier Computerprogramme an Kursmarken ab. Der Trend verstärkt in der gesamten Branche den Trend – so auch bei Ballard Power. Wo die jeweiligen Marken zum Kauf oder Verkauf in den Programmen platziert sind, lässt sich nur über Hypothesen ermitteln. Wenn die Marken dann getroffen werden, lösen sich – evtl. – die Bremsen. So war es bei Ballard: Als klare Kursuntergrenze waren 9 Euro identifiziert worden, als nächste ein Bereich um 8,20 Euro. Der negative Trend hat automatisiert zum weiteren Verkauf geführt, so die Hypothese an dieser Stelle.
Jetzt dürften sich weitere Unterstützungen (Kursmarken) im Bereich von 6,70 Euro finden, sie der Dezember zeigte. Ein Halt ist charttechnisch betrachtet bis dahin nicht in Sicht. Stabiler wird die Entwicklung erst, wenn der Wert durch Käufe die 9-Euro-Marke wieder erreicht. Daher ist die Wahrscheinlichkeit für fallende Kurse gestern zunächst größer geworden. Am Freitagmittag dann drehten die Kurse bei unter 7 Euro nach oben. Wenigstens an diesen Kursmarken scheinen die Algorithmen wieder zuzugreifen…
Das Allzeithoch von 145,10 vom 2. März 2000 ist fast 19mal so hoch wie das nun wieder erreichte Kursniveau. Innerhalb von einer Woche ging es um 39 % abwärts und die Aktie steht nun auch auf Monatsbasis in den roten Zahlen.
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