Eigentlich lief es für die Ballard-Power-Aktie in der vergangenen Woche ganz hervorragend. Wie die meisten Wasserstoffaktien konnte der Titel davon profitieren, dass Joe Biden sich bis zum Freitag immer mehr als Sieger der US-Wahl herauskristallisierte. Davon erhoffen sich Beobachter deutlich größere Chancen für erneuerbare Energien auf dem US-Markt. Diese Hoffnungen beförderten den Aktienkurs von Ballard Power deutlich in die Höhe. Es gelang den Bullen aber nur zum Teil, diese Zugewinne zu verteidigen. Einen kräftigen Dämpfer erhielten die Kurse am Donnerstag, als unschöne Meldungen die Runde machten und das Papier unter Druck setzten.
Die Verluste steigen
Es waren die Quartalszahlen von Ballard Power, welche den Anlegern sauer aufstießen. Zwar konnte das Unternehmen seine Umsätze um immerhin vier Prozent steigern. Das war aber kaum von Interesse, da die Verluste auf 11,2 Millionen US-Dollar anwuchsen. Analysten rechneten im Vorfeld mit einem Defizit von 10,8 Millionen Dollar. Die enttäuschenden Ergebnisse quittierten die Anleger am Freitag mit einem Kursverlust von 5,22 Prozent. Das beförderte die Kurse bis zum Wochenende auf 13,42 Euro. Immerhin: damit büßt die Aktie noch nicht alle Zugewinne der letzten Tage ein. Im Wochenvergleich kann ein Plus von 4,8 Prozent verteidigt werden.
Jetzt wird es spannend
Es hängt nun alles davon ab, wie die Bullen sich in der neuen Woche verhalten werden. Nachdem am Wochenende Joe Biden von US-Medien zum endgültigen Sieger erklärt wurde, könnte das für weitere positive Signale sorgen. Gelingt es den Käufern, das aktuelle Niveau zu verteidigen und weitere Zugewinne zu realisieren, könnte die Ballard-Power-Aktie wieder in einen langfristigen Aufwärtstrend übergehen. Dafür gilt es jetzt, möglichst bald die Marke bei 14 Euro wieder ins Visier zu nehmen. Sollte das nicht gelingen, wäre ein Kurssturz in 12 Euro keine unwahrscheinliche Option. Es bleibt jetzt also in jedem Fall spannend.
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