Mitte Dezember hatte Siemens bekannt gegeben, dass seine Wasserstoffzüge (Mireo Plus H) die nötige Zulassung erhalten haben und nun mit dem Fahrgastverkehr starten können. Jetzt hat auch Ballard Power auf diesen Meilenstein hingewiesen. Denn: der kanadische Brennstoffzellenspezialist liefert die entscheidenden Komponenten der neuen H2-Züge.
Siemens und Ballard Power: Wasserstoff-Züge für Deutschland
Jeder der Züge wird demnach von zwei 200-kW-Brennstoffzellenmotoren von Ballard Power angetrieben. Dies sei die „optimale Lösung, um die Anforderungen der Siemens-Flotte an hohe Nutzlast, große Reichweite und schnelle Betankung zu erfüllen“ betont das kanadische Unternehmen.
Die Mireo Plug H-Züge sind aktuell in Berlin-Brandenburg und Bayern unterwegs und ersetzen dort klassische Diesel-Loks. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat kürzlich sieben dieser Wasserstoff-Züge in Betrieb genommen. Pro Jahr sollen dadurch sollen 1,1 Millionen Tonnen Dieselkraftstoff sowie rund 3.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.
Der Wasserstoff wird lokal produziert und vom Unternehmen Enertrag geliefert. Enertrag will zudem bis Ende 2025 eine 4-MW-Produktionsanlage in Oberhavel in Betrieb nehmen, die explizit zur Versorgung der Züge gedacht ist.
Absichtserklärung: Kanadier hoffen auf Folgeaufträge von Siemens
Hintergrund der Kooperation zwischen Siemens Mobility und Ballard Power ist eine im Jahr 2022 gestartete Kooperation. Damals hatte Siemens bei den Kanadiern 14 Brennstoffzellen-Module für sieben Züge bestellt und eine Absichtserklärung für weitere 200 Module unterschrieben, wobei es für 100 Module eine feste Zusage gab. Inwieweit diese schon in welcher konkreten Stückzahl geliefert wurden, oder wann genau dies geschehen soll, ist derzeit nicht ersichtlich.
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