Nein, das war zweifellos nicht das Ergebnis, dass sich Anleger von BYD erhofft hatten: Im 4. Quartal 2023 war der chinesische Batterie- und Fahrzeugbauer so langsam gewachsen wie seit fast zwei Jahren nicht mehr, wie seit Mittwoch bekannt ist. Und wenngleich der Umsatz im Gesamtjahr im Vergleich um 42 Prozent auf umgerechnet 76,92 Milliarden Euro gestiegen war, der Gewinn sogar um 81 Prozent auf 3,83 Milliarden Euro, knickte die BYD-Aktie am Mittwoch ein, verlor am Freitag weitere zwei Prozent auf 25,31 US-Dollar. Selbst eine weitere gute Nachricht für Aktionäre konnte das nicht verhindern.
Rabatte drücken auf die Marge bei BYD
Der Hintergrund: 2023 legten die Verkaufszahlen bei Elektroautos in China um lediglich 21 Prozent zu, im Jahr zuvor war der Markt noch um 74 Prozent gewachsen. Die Hersteller reagierten auf diese Entwicklung mit massiven Preisnachlässen, neben Tesla und VW insbesondere auch BYD. Laut der Nachrichtenagentur Reuters lagen die Preisnachlässe des Konzerns für die im vergangenen Jahr neu eingeführten Modele im Durchschnitt bei 17 Prozent. Das drückt auf die Margen. Und die Rabattschlacht geht 2024 zudem unvermindert weiter:
- Die überarbeitete Elektro-Limousine BYD Seal, die jüngst auf den Markt kam, kostet demnach 5,3 Prozent weniger als das Vorgängermodell
- Es ist nach Reuters-Angaben das 16. Fahrzeug seit Jahresbeginn, für das BYD nach einem Facelift den Preis gesenkt hat
BYD verdreifacht Aktiendividende
Für Anleger war dies alles offenbar ein Alarmsignal. „Selbst die Ankündigung von BYD, eine fast verdreifachte Dividende von 3,1 Yuan pro Aktie auszuschütten, konnte die Anleger nicht beruhigen“, meldete Wallstreet Online. Mit umgerechnet 0,43 US-Dollar entspricht das einer aktuellen Dividendenrendite von 1,7 Prozent. Die BYD-Aktie hat derweil innerhalb von zwei Handelstagen fast sieben Prozent an Wert eingebüßt und rutschte auch auf Vierteljahressicht damit wieder ins Minus.
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