Das Weltgeschehen wird derzeit weiterhin vom Krieg in der Ukraine beherrscht, welchen der russische Präsident Wladimir Putin angezettelt hat. Nach Ansicht der meisten westlichen Volksvertreter geht die Aggression allein vom Machthaber im Kreml aus. Doch die Schuldfrage dürfte derzeit in hiesigen Gefilden nur die Wenigsten umtreiben. Stattdessen stellt sich vor allem die Frage, welche Auswirkungen in Europa durch den Angriffskrieg in der Ukraine zu erwarten sind.
Richtig abschätzbar ist das bisher noch nicht, doch grundsätzlich könnte es in allen Lebensbereichen zu entscheidenden Veränderungen kommen. Die Börsen reagierten bereits mit einem wahren Ausverkauf, während die Ölpreise auf neue Mehrjahreshochs schossen. Steigende Energiepreise könnten auch die ohnehin schon hohe Inflation weiter befeuern und genau das könnte sich dann über kurz oder lang auch beim PKV Beitrag bemerkbar machen. Denn der ist eng gekoppelt an die tatsächlichen Ausgaben der Versicherer, welche mit steigender Inflation nicht geringer werden.
Axa bleibt gelassen
Bisher äußerten sich nur wenige Vertreter der großen Versicherungen zum Kriegsausbruch in der Ukraine. Axa-Chef Thomas Buberl thematisierte das Ganze im Rahmen der Vorstellung der Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr. Dabei bemühte er sich vor allem darum, die Anleger zu beruhigen. Im letzten Jahr konnten demnach die Gewinne im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt werden und man sieht sich in einer starken Position für die weitere Zukunft.
Ökonomische Auswirkungen aufgrund des neuen bewaffneten Konflikts sieht der Axa-Chef nicht auf sein Unternehmen zukommen. Gleichwohl bezeichnete er das Ganze als humanitäre Krise. Ob damit auch impliziert wird, dass die PKV Beiträge in naher Zukunft stabil bleiben werden, wurde jedoch nicht explizit erwähnt. Daher dürften gerade die eigenen Mitglieder weiterhin sehr verunsichert sein mit Ausblick darauf, dass das gesamte Leben in den nächsten Monaten bedeutend teurer werden könnte.
Die Axa PKV in bester Gesellschaft
Natürlich ist das kein Problem, welches exklusiv die PKV von Axa betreffen würde. Bei allen privaten Krankenversicherungen waren in den letzten Jahren bereits Beitragsanpassungen zu beobachten, die teils deutlich über dem Durchschnitt der vorherigen zehn Jahre lagen. Zuletzt trieb die Corona-Pandemie die Kosten spürbar in die Höhe, jetzt kommt auch noch eine hohe Inflation dazu, während die EZB sich mit Schritten zur Zinserhöhung weiterhin noch bedeckt hält.
Das ist letztlich das perfekte Rezept, um die Kosten für die private Krankenversicherung regelrecht explodieren zu lassen. Die teils drastisch gestiegenen Prämien im laufenden Jahr werden von den Anbietern auch nicht in Zweifel gezogen. Der schwarze Peter wird aber allzu gerne der Politik zugeschoben, welche den Versicherern mit bestimmten Gesetzen keine Wahl lasse. Da mag etwas dran sein, doch auch hier dürfte sich niemand der Versicherungsnehmer weiter für die Schuldfrage interessieren.
Die Sache in die eigene Hand nehmen
Wer in einer privaten Krankenversicherung Mitglied ist, kann sich letztlich weder auf die Politik noch auf den Anbieter blind verlassen, wenn die monatlichen Kosten endlich wieder sinken sollen. Stattdessen lässt sich ein solches Ziel am besten aus eigener Initiative heraus erreichen. Der Katalog an Maßnahmen, der einem dabei zur Verfügung steht, mag überschaubar sein. Mit dem PKV Wechsel gibt es aber ein besonders mächtiges Instrument, von dem jeder privat Krankenversicherte Gebrauch machen kann. Die nächste Beitragserhöhung könnte also eine echte Chance darstellen, um mit einem PKV Vergleich beim eigenen Versicherungsschutz aufzuräumen.
Das Einsparpotenzial ist teilweise enorm und es gibt durchaus Fälle, in denen Versicherte durch einen gezielten Wechsel Hunderte Euro im Jahr einsparen konnten, ohne dabei auf für die wichtige Leistungen zu verzichten. Die genaue Höhe der Beiträge in den unterschiedlichen Tarifen hängt natürlich immer vom Einzelfall ab. Es lohnt sich aber so gut wie immer, sich das Thema regelmäßig genauer anzusehen. Das gilt in diesen unsicheren Zeiten noch mehr als je zuvor, da Geld voraussichtlich dringend an anderer Stelle benötigt wird, etwa an der Zapfsäule oder für die Stromrechnung.