Die Axa-Aktie geriet in den letzten Wochen an der Börse ungewöhnlich stark unter die Räder. Anfang Juni stürzte das Papier des französischen Versicherungskonzerns um fast zwölf Prozent ab. Inzwischen hat sich die Versicherungsaktie wieder stabilisiert und legte mit einem Kursplus von fast drei Prozent einen respektablen Wochenstart hin. Haben Anleger erkannt, dass der Kurseinbruch im Juni übertrieben war?
Ein Schock in Paris
Wie die meisten Aktien französischer Großkonzerne leidet auch die Axa-Aktie derzeit unter den Kapriolen der französischen Politik. Die von Präsident Macron direkt nach der Europawahl ausgerufenen Neuwahlen für die Nationalversammlung lösten einen Schock in der Pariser Politik und an der Börse aus.
Wie prophezeit kam es gestern zum vorhergesagten Sieg des rechtspopulistischen RN von Marine Le Pen. Für französische Unternehmen ist dies kein gutes Wahlergebnis, denn sie müssen sich nun Sorgen um höhere Steuern und ein beschädigtes Image von Frankreich im Ausland machen.
Eine Top-Dividendenrendite
Die positive Kursreaktion am gestrigen Montag ist darauf zurückzuführen, dass das linke Parteienbündnis in der zweiten Runde der Parlamentswahlen möglicherweise gemeinsame Sache mit den Liberalen von Präsident Macron machen wird, um einen weiteren Sieg der Rechtspopulisten zu verhindern.
Ganz so schlimm dürfte es für die Axa-Aktie nicht kommen. Sie ist weiterhin vor allem für Dividendenjäger ein Top-Pick. In den vergangenen fünf Jahren lag die Dividendenrendite bei fast 6% pro Jahr.
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