Aurora Cannabis-Aktie: Wie sollte man sich nun verhalten?

Die Aktie des kanadischen Cannabis-Produzenten Aurora Cannabis steht weiter unter Druck. Zuletzt gab es immer wieder die Hoffnung auf eine erfolgreiche Bodenbildung, die sich schlussendlich jedoch nicht erfüllt hat. Zwar konnten die Anleger den Kurs meist über mehrere Tage stabilisieren, doch am Ende meldeten sich doch immer wieder die Bären zurück und sorgten für weitere Kursverluste. Am letzten Handelstag im Dezember sank die Aktie auf 1,64 Euro, tiefer befand sie sich zuletzt im Jahr 2017. Folgerichtig ist das Chartbild bärisch einzuschätzen. Zum einen verläuft der Kurs unterhalb der 50-Tagelinie (EMA50), zum anderen zeigt der Supertrend eine bärische Marktphase an. Dies hat ein Verkaufssignal zur Folge.

Um Rückschlüsse über die weitere Kursentwicklung ziehen zu können, sollte man sich die bisherige Jahresperformance ansehen. Auf das Jahr gesehen (Year to Date) notiert die Aktie mit 0,59 Prozent im Plus, was im historischen Vergleich eine massive Underperformance darstellt. Denn die durchschnittliche Jahresrendite beläuft sich (bei Berücksichtigung aller erzielten Renditen seit dem Jahr 2014) auf 73,68 Prozent. Statistisch gesehen könnte es für die Aktie also noch deutlich nach oben gehen und die Rendite am Ende des Jahres gut 73 Prozentpunkte höher ausfallen. Dies führt zu einem Kaufsignal.

Was sagen die Analysten?

Aus Sicht der covernden Analysten liegt der faire Wert der Aktie im Durchschnitt bei 12,57 Kanadischen Dollar (umgerechnet 8,65 Euro) und damit mehr als 400 Prozent oberhalb des aktuellen Kursniveaus. Momentan wird die Aurora Cannabis-Aktie von 17 Analysten beobachtet und es gibt 8 Buy-, 2 Overweight-, 6 Hold- und eine Sell-Einstufung(en). Dies hat ein weiteres Kaufsignal zur Folge.

Unter dem Strich erhält die Aurora Cannabis-Aktie 2 von 3 Punkten und ist damit leicht bullisch einzuschätzen. Trotz der charttechnischen Lage könnte sich ein Investment also durchaus bezahlt machen, zumindest für langfristig orientierte Anleger. Zuvor sollte aber unbedingt eine erfolgreiche Bodenbildung abgewartet werden.

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