Aurora Cannabis-Aktie: Was ist jetzt noch drin?

Am 19. März stieg die Aktie des kanadischen Cannabis-Produzenten Aurora Cannabis auf 8,81 Euro und es hatte ganz den Anschein, als ob das Erreichen eines neuen Allzeithochs nur noch eine Frage der Zeit sei. Schließlich fehlten zu diesem Zeitpunkt gerade einmal gut 14 Prozent bis zu einer neuen Bestmarke. Und die Dynamik sprach für weiter steigende Kurse, da es seit Jahresbeginn fast eine Kursverdopplung gegeben hatte.

In den vergangenen Wochen ist die Aktie jedoch wieder etwas zurückgekommen und notiert aktuell bei 7,67 Euro. Der Aufwärtstrend indes ist weiter intakt und auch die 50-Tagelinie (EMA50) konnte bislang verteidigt werden. Möglicherweise dient diese nun als Ausgangspunkt für eine neue Aufwärtswelle. Denn statistisch verfügt die Aktie durchaus über weiteres Kurssteigerungspotenzial.

Hohe Gewinnwahrscheinlichkeit laut Renditedreieck

Um die Kursperformance besser einordnen zu können, sehe ich mir für gewöhnlich das sogenannte Renditedreieck an. Hierbei werden beliebige Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkte zum Ende eines Jahres betrachtet, um so die jeweils erzielten Renditen zu ermitteln. Außerdem wird ein Durchschnittswert für alle im betrachteten Zeitraum erzielten Renditen gebildet.

Da Aurora Cannabis erst im Jahr 2014 an die Börse kam, sind die verfügbaren Daten noch stark begrenzt. Dennoch zeigt sich, dass Anleger, die Ende 2012 bei dem kanadischen Unternehmen eingestiegen und Ende 2018 wieder ausgestiegen sind, eine Per-Annum-Rendite in Höhe von 118,2 Prozent erzielt haben. In diesem Anlagezeitraum wäre auch zu jedem anderen Exit-Zeitpunkt eine positive Rendite erzielt worden, im Durchschnitt sogar 148,5 Prozent pro Jahr. Seit dem Börsengang gab es drei Jahre, in denen eine positive Rendite erzielt wurde, und nur ein Verlustjahr (2018). So hätten Anleger unter dem Strich in 90 Prozent der Fälle eine positive jährliche Rendite erzielt.

Wo liegt das Kursziel?

Unter Berücksichtigung aller Renditepaare seit 2014 ergibt sich eine Per-Annum-Rendite in Höhe von 139,56 Prozent. Statistisch gesehen könnte die Aktie am Ende des Jahres demnach noch eine um gut 67 Prozentpunkte höhere Rendite erreichen als zum jetzigen Zeitpunkt, denn momentan notiert der Wert mit 72,36 Prozent im Plus. Auf dieser Basis würde sich ein potenzielles Kursziel von 10,80 Euro ergeben. Es wäre gleichbedeutend mit einem neuen Allzeithoch.

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