Aurora Cannabis könnte sich zum nächsten Drama entwickeln. Ein unglaublicher Hammer wäre es, wenn diese Aktie trotz aller Rückschläge auch künftig wieder in die Hype-Schleife zurückkäme. Denn: Seit fast neun Monaten geht es für die Aktie des Sektors nur noch in eine Richtung: abwärts. Dabei ist der Wert von Aurora Cannabis inzwischen mehr als 50 % nach unten gerauscht. Die Aktie sieht sich bei einer Marktkapitalisierung von nur noch etwas über 2 Milliarden Euro diversen Zweifeln ausgesetzt. Möglicherweise, so Analysten, könne es noch weiter nach unten gehen.
Wichtig: Keine Basis
Dabei hat das Unternehmen an sich keine Basis mehr für die Annahme, die Geschäfte würden noch erstklassig laufen. Denn bis dato wird unterstellt, das Unternehmen können etwa 700.000 Kilo jährlich erzeugen. Damit ließe sich beispielsweise die Kostenseite entlasten. Deshalb möchte Aurora die Anbaugebiete noch vergrößern und dürfte gelegentlich noch Kurssteigerungen wegen positiver Nachrichten erzeugen. Auf der anderen Seite jedoch stehen Bedenken, ob die Kapazitäten auch ausgelastet werden können. Wir hatten an dieser Stelle darüber berichtet, dass im Frühjahr der Strategie und Milliardär Nelson Peltz als Berater gewonnen werden konnte.
Die Idee dahinter ist die Vorstellung, damit ließen sich für Aurora auch Partnerschaften mit der Nahrungsmittelindustrie eingehen. Zudem sollte die internationale Vermarktung vorangetrieben werden. Passiret ist wenig.
Die Umsatz- und Gewinnerwartungen wurden den jüngsten Äußerungen im September nach sehr klar verfehlt. Das Delta liegt bei mehr als 50%, womit sich in den kommenden Wochen und Monaten kaum eine Chance ergeben wird, hier noch deutlich zuzulegen. Insofern auch die Bilanz angeschlagen ist, sieht es düster aus. Denn: Aurora Cannabis hat nach Übernahmen noch einen „Goodwill“ in den Zahlen, der kaum durch Reaktivierung vormaliger Werte wieder realisierbar scheint. Damit stehen noch diverse Abschreibungen ins Haus. Dies wiederum wird den Kurs aller Wahrscheinlichkeit nach weiter unter Druck setzen.
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