Auch wenn die Aurora-Cannabis-Aktie im laufenden Jahr eher für enttäuschte Anleger sorgte, so hatte das Papier dennoch seine Höhen. Aktuell erfreut es sich seit November mal wieder über einen ansehnlichen Aufwärtstrend. Die Kurse konnten sich von rund 6 Euro wieder bis auf etwa 9 Euro verbessern und damit mal eben um 50 Prozent zulegen. Der insgesamt positive Trend geriet jüngst aber schon wieder ins Wanken und am Freitag gab es rote Vorzeichen und Kursverluste von 0,6 Prozent zu sehen. Ein Analyst ist der Ansicht, dass dies erst der Anfang eines langen Falls sein könnte.
Das hört sich gar nicht gut an
Gordon Johnson von GLJ Research geht sehr kritisch mit der Aurora-Cannabis-Aktie ins Gericht. Mit Verweis auf die schwache Geschäftsentwicklung erwartet er in den kommenden Monaten stark fallende Kurse. Zwar fielen die Umsätze zuletzt besser aus, als es von den meisten Beobachtern erwartet wurde. Dennoch verbrenne das Unternehmen in hohem Tempo Geld und ein Ende dieser Entwicklung sei nicht in Sicht. Als problematisch bezeichnet der Analyst unter anderem das Überangebot an Cannabis auf dem Markt, was Chancen für eine anhaltende Erholung niedrig hält. Zuvor sahen viele Anleger nach dem Wahlsieg von Joe Biden in den USA noch positiv in die Zukunft.
Kursziel 0 US-Dollar
Johnson macht sich aber auch mit einem Demokraten im Weißen Haus wenig Hoffnung auf eine anhaltende Kursrallye. Stattdessen wird er bei „Yahoo Finance“ mit einem Kursziel von 0 US-Dollar zitiert. Seine Empfehlung lautet klar auf Verkaufen. Als einzige Alternative sieht der Analyst noch Leerverkäufe. Viel klarer könnte sein Urteil also kaum ausfallen. Ob es tatsächlich zum Totalverlust kommen wird, bleibt abzuwarten. Schließlich können auch Analysten sich irren. Die Aussichten für den einstigen Börsenstar waren aber tatsächlich schon einmal besser als im Moment.
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