Aurora Cannabis-Aktie: Geben die Bullen schon auf?

Zum Start in die neue Woche hatte die Aurora Cannabis-Aktie schon wieder mit roten Vorzeichen zu kämpfen, was Hoffnungen auf eine anhaltende Erholung in Frage stellt.

Die schwer angeschlagene Aurora Cannabis-Aktie holte vor den Weihnachtstagen noch zu einer ansehnlichen Erholung aus. Um rund acht Prozent ging es für das Papier in der vergangenen Woche aufwärts, welches zu den Feiertagen schon an der Marke von 5,50 Euro kratzen konnte.

Charttechnisch ist die zwar kaum relevant, sie dürfte aber zumindest psychologisch eine Rolle spielen. Allerdings bleibt noch abzuwarten, ob die Bullen weiter am Ball bleiben. In den heutigen Handel startete Aurora zunächst wieder mit roten Vorzeichen, auch wenn die Verluste sich mit 0,22 Prozent im morgendlichen Handel noch in Grenzen hielten.

Es muss noch viel mehr passieren

Es ist dennoch etwas enttäuschend, dass die Aurora Cannabis-Aktie schon wieder leicht schwächelt, was nicht unbedingt für eine endgültige Trendwende spricht. Im Chart ist eine negative Tendenz weiterhin nicht von der Hand zu weisen, seit Jahresbeginn mussten die Anteilseigner Abschläge von etwa 30 Prozent hinnehmen.

Es wird noch viel mehr passieren müssen, um derartige Verluste wieder auszugleichen. Allerdings fehlt es den Käufern ein bisschen an den notwendigen Kaufanreizen, um die Kurse wieder weiter in Richtung Norden zu befördern. Vieles, woraus die Aktionäre im laufenden Jahr gehofft hatten, entpuppte sich mehr oder weniger als Luftnummer.

Große Enttäuschungen bei der Aurora Cannabis-Aktie

Vor allem, dass sich in den USA trotz der Machtübernahme der Demokraten so gar nichts in Bezug auf eine bundesweite Legalisierung von Cannabis getan hat, desillusionierte viele Börsianer. Es sieht auch nicht danach aus, als würde sich daran so schnell etwas ändern.

US-Präsident Joe Biden dürfte ohnehin ganz andere Probleme haben, nachdem sein billionenschweres Konjunkturpaket und Vorzeigeprojekt ins Wanken geraten ist. Die geplante Legalisierung in Deutschland hilft Aurora derweil kaum weiter, da das Unternehmen hierzulande (noch?) keine Rolle spielt. Unter dem Strich bleiben die Aussichten damit bestenfalls durchwachsen.

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