Vor rund einem Monat hatte Aurelius angekündigt, das norwegische Großhandelsgeschäft des deutschen Autozulieferers Hella zu übernehmen. Offenbar konnte man den Deal nun noch vor Weihnachten unter Dach und Fach bringen, wie die Beteiligungsgesellschaft kürzlich bekannt gab.
Demnach habe man Hellanor, so der Name der 100-prozentigen Hella-Tochter, mit Sitz bei Oslo erfolgreich geschluckt. Hellanor gilt als zweitgrößter Großhändler für Autoersatzteile in dem skandinavischen Land und konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr mit circa 250 Beschäftigten Erlöse von etwa 70 Mio. Euro erwirtschaften.
Die Hella-Tochter beliefere Kunden, darunter regionale Autohändler und Werkstätten, mit Ersatzteilen aus ihrem Zentrallager bei Oslo und 19 weiteren norwegischen Standorten, erklärte Aurelius. Zudem biete Hellanor Werkstatt-Lösungen unter der hauseigenen Marke „Automester“ und innovative Ideen für Drittkunden wie etwa „Bosch Car Service“.
Aurelius strebt für Hellanor schnellen Carve-out an
„Ich freue mich, mit Hellanor das vierte skandinavische Unternehmen in unser Portfolio aufzunehmen und somit unser Engagement in dieser Region zu unterstreichen. Die Transaktion zeigt zudem, dass unsere umfangreiche Erfahrung bei Konzernabspaltungen von Verkäufern wertgeschätzt wird“, hatte Leif Lupp, bei Aurelius für Nordeuropa zuständig, Mitte November betont.
„Hellanor ist in Norwegen die Nummer 2 in einem gesunden Markt. Als ehemaliges Nicht-Kerngeschäft innerhalb der HELLA-Gruppe wird Hellanor von der erhöhten Aufmerksamkeit, die es als AURELIUS Konzerntochter zukünftig erfährt, profitieren“, so Lupp weiter. Ihm zufolge werde man das Unternehmen zudem bei „einem schnellen Carve-out [Ausgründung von Unternehmensteilen, Anm.d.A.] unterstützen und sicherstellen, dass Hellanor die richtigen Antworten auf Wachstumschancen und Herausforderungen im automobilen Aftermarket findet.“
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