Aurelius-Aktie: Widerstand gegen die Blackbox!

Es wird schon bald sehr heiß: Nachdem die Beteiligungsgesellschaft Aurelius Anfang des Jahres angekündigt hatte, die eigene Aktie aus dem qualifizierten Freiverkehr zu entfernen, ruft nun die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) zum Widerstand auf.

SdK will auf Hauptversammlung Widerstand leisten

Wie die SdK am Montag mitteilte, sollen die Aktionäre von Aurelius eine Interessensbündelung forcieren und sich den Forderungen der Anlegervereinigung anschließen. Demnach plant die SdK auf der kommenden Hauptversammlung am 20. September unter anderem die Ausschüttung einer angemessenen Dividende zu fordern.

Die SdK rufe alle Aurelius-Aktionäre auf, sich ihr anzuschließen, heißt es in der Pressemitteilung. „In den vergangenen acht Monaten hat das Management der Aurelius Equity Opportunities SE & Co. KGaA nach Einschätzung der SdK am Kapitalmarkt massiv an Vertrauen verspielt. Anstatt wie lange von der SdK gefordert ein Uplisting in den geregelten Markt durchzuführen, wurde – auch widersprüchlich zur Kommunikation des Managements selbst aus dem Jahr 2022 – nun Anfang des Jahres ein Delisting der Aktie (WKN: A0JK2A / ISIN: DE000A0JK2A8) aus dem qualifizierten Freiverkehr angekündigt und zum 30. Juni 2024 durchgeführt.“

Die Konsequenz daraus sei ein starker Kursverfall gewesen, welcher den Aktionären hohe Buchverluste beschert habe. Zum Vergleich: Ende 2022 war die Aurelius-Aktie noch mehr als 18 Euro wert. Inzwischen sind es nur noch 13 Euro (Stand: 22.08.2024, 14:30 Uhr).

Aurelius-Aktie inzwischen eine Blackbox

Aurelius hatte das Delisting aus dem qualifizierten Freiverkehr unter anderem mit einer Verringerung des regulatorischen Aufwands begründet. Das heißt: Aurelius muss nunmehr lediglich Eckdaten zu seiner Geschäftslage veröffentlichen. Bereits der neue Halbjahresbericht fiel bezüglich der Informationsmenge deutlich schmaler aus.