Die französische IT-Firma Atos befindet sich in einer kritischen Phase ihrer Unternehmensgeschichte. Mit einem historischen Tiefstand von 0,0021 Euro je Aktie und einem Kursverlust von über 98% innerhalb der letzten zwölf Monate zeigt sich die dramatische Situation des Unternehmens. Der jüngste Kursrückgang von 4,5% verdeutlicht die anhaltende negative Entwicklung, die besonders institutionelle Investoren vom Engagement in dem Titel abhält.
Finanzielle Schieflage und Restrukturierungsmaßnahmen
Die besorgniserregende Nettoverschuldung von 4,77 Milliarden Euro hat das Unternehmen zu drastischen Maßnahmen gezwungen. Im Rahmen eines beschleunigten Restrukturierungsverfahrens erhielt Atos die Genehmigung zur Ausgabe neuer Aktien an die Gläubiger. Diese Maßnahme wurde in drei Tranchen umgesetzt, wobei die Gläubiger einen Teil ihrer Forderungen in Eigenkapital umwandelten.
Auswirkungen der Kapitalmaßnahmen
Die durchgeführte Restrukturierung brachte jedoch nicht die erhoffte Wendung. Zwar reduzierte sich durch die Umwandlung der Verbindlichkeiten die Schuldenlast, gleichzeitig erhöhte sich aber die Anzahl der ausgegebenen Aktien. Der Nettoeffekt dieser Maßnahme war neutral, wodurch der extreme Niedrigkurs von 0,0021 Euro bestehen blieb.
Hoffnungsschimmer Hauptversammlung
Eine mögliche Wende könnte die bevorstehende Jahreshauptversammlung am 31. Januar bringen. Dort steht eine Aktienzusammenlegung zur Abstimmung, die den rechnerischen Kurs pro Aktie erhöhen würde. Obwohl diese technische Maßnahme den Gesamtwert des Unternehmens nicht verändert, könnte sie durch die verbesserte Handelbarkeit der Aktie neue Impulse setzen.
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