Die gute Nachricht vorab: Die Aktie von Atos ist mit einem kleinen Plus von 1,5 Prozent auf wieder 2,17 Euro am Donnerstag in den Handel in Frankfurt gestartet. Die schlechte allerdings: Die 2,14 Euro, die am Mittwoch zum Börsenschluss auf dem Kurszettel beim französischen IT-Dienstleister standen, waren historistisch. Und zwar im negativen Sinn: Der Kurs bedeutete ein neues Allzeittief für die Atos-Aktie. Das kommt nicht wirklich überraschend, befindet sich das Unternehmen doch in einer heiklen finanziellen Situation. Wird man in einer Woche klarer sehen?
Atos-Kapitalerhöhung war geplatzt
Denn am 29. Februar wird Atos, aller Turbulenzen der vergangenen Wochen zum Trotz, laut eigener Angaben seine Quartalszahlen zum 4. Quartal sowie die Ergebnisse aus dem Gesamtjahr 2024 präsentieren. Und diese, so viel scheint sicher, werden nicht gut aussehen. Einziger Hoffnungsschimmer: Das in Schieflage geratene Unternehmen mit weltweit mehr als 100.000 Mitarbeitern präsentiert Fortschritte aus den Verhandlungen mit den Banken. Doch danach sah es zuletzt nicht aus.
Bis Mai 2025 muss Atos 2,25 Milliarden Euro Schulden refinanzieren, 1,5 Milliarden davon sogar bereits bis Ende Januar 2025. Doch die geplante Bezugsrechtsemission in Höhe von 720 Millionen Euro, die Teil des Entschuldungsplans war, wurde Anfang Februar überraschend abgesagt. BNP Paribas und JPMorgan sollten die Emission absichern – machten aber offenbar einen Rückzieher.
- Die Atos-Aktie fiel in der Folge von zuvor knapp 4 Euro binnen eines Tages auf nur noch 2,75 Euro
- Man befinde sich „in Gesprächen mit Kreditgebern über die Refinanzierung seiner Schulden“, ließ man danach lediglich mitteilen
Atos-Aktie mit gut 80 Prozent Jahreminus
Laut Medienberichten allerdings wolle sich die Crédit Agricole, einer der größten Gläubiger, aus diesen Verhandlungen zurückziehen. Es wäre fatal. Noch hat sich Atos dazu nicht öffentlich geäußert, wird es am kommenden Donnerstag aber gezwungenermaßen tun müssen. Die Aktie befindet sich derweil mit gut 40 Prozent im Monatsminus. Der Abschlag aus dem vergangenen Jahr beträgt mehr als 80 Prozent.
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