Einen Kurssprung um rund 70 Prozent innerhalb weniger Stunden, das erlebt man an der Börse wahrlich nicht alle Tage. Doch die Aktie von Atos hat genau diese Performance im Laufe des Donnerstags aufs Parkett gelegt. Am frühen Morgen noch bei 0,0017 Euro gehandelt, waren die Papiere des französischen IT-Konzerns nach dem Mittag am Handelsplatz Frankfurt 0,0029 Euro wert. Doch nach ihrem dramatischen Absturz am Freitag der vergangenen Woche bleibt lediglich eines festzuhalten: Die Aktie ist und bleibt unberechenbar.
Gut 63 Milliarden neue Atos-Aktien im Markt
Denn allzu viel Bedeutung sollte man dem Kursfeuerwerk von Atos nicht beimessen. Nicht allein, dass es bis zum späten Nachmittag bereits wieder deutlich abwärts ging auf 0,0025, was im Vergleich zum Vortagesschlusskurs von 0,0018 Euro nur noch einem Aufschlag von rund 35 Prozent entsprach. Vor genau einer Woche lag der Kurs der Atos-Aktie gegen Mittag noch bei 0,28 Euro. Seitdem hat sie tatsächlich noch immer mehr als 99 Prozent ihres Werts eingebüßt.
Dies passierte freilich nicht ohne Grund. Es war eine Kapitalerhöhung, die dem finanziell in Not geratenen Unternehmen 233 Millionen Euro in die Kasse spülte, und die für eine enorme Verwässerung sorgte. Dies allein, da Atos gut 63 Milliarden (!) Euro neue Aktien zu einem Emissionspreis von 0,0037 ausgegeben hatte. Angekündigt war die Zulassung zum Handel „voraussichtlich am 10. Dezember 2025“.
- Doch bereits weit vor diesem Termin waren Milliarden Transaktionen allein an der Euronext Paris zu verzeichnen, wie immer das möglich war
- Dies hatte am Freitag der vergangenen Woche zum historisch zu nennenden Einbruch binnen eines Tages auf 0,0027 Euro geführt
Atos schweigt sich über Umstände aus
Eine Erklärung für dieses Phänomen blieb Atos bis heute schuldig, stattdessen kündigte der Konzern am Dienstag nach Börsenschluss die Ausgabe weiterer, neuer Aktien an. Wie es mit den Bestandspapieren, deren Wert längst von unbeirrbaren Zockern bestimmt wird, weitergehen wird, bleibt daher ein einziges Rätsel.
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