Atos-Aktie: Totalverlust?

Atos vollzieht einen Reverse-Split im Verhältnis 10.000:1, während die finanzielle Erholung des Unternehmens weiterhin auf dem Spiel steht. Wird der Turnaround gelingen?

Auf einen Blick:
  • Reverse-Split erhöht Kurs auf 34,50–37 Euro
  • Umsatzrückgang von 15,9 % im ersten Quartal
  • Freier Mittelabfluss halbiert durch Sparmaßnahmen
  • Hohe Shortquote könnte Kursrally begünstigen

Atos hat bereits einen entscheidenden Schritt beschlossen, einen sogenannten Reverse-Split. Das ist sozusagen als kosmetischer Neustart zu bewerten, wobei die Baustellen weiterhin bestehen bleiben. Nun wird es erst, denn ab morgen wie die Aktie zu einem völlig neuen Kurs gehandelt. Lassen Sie uns gemeinsam die Details durchgehen.

Atos Aktie Chart

Das sind die Details!

Noch im März hatte Atos bekannt gegeben, seine Alt-Aktien im Verhältnis 10 000 : 1 zu splitten. Das bedeutet, dass sich der Kurs ver-10.000-facht. Entsprechend wird die Aktie wahrscheinlich morgen zwischen 34,50 und 37 Euro gehandelt werden. Am eigentlichen Unternehmenswert wird sich dabei nichts verändern, hierbei handelt es sich um eine optische Anpassung. In erster Linie soll dieser Schritt institutionelle Investoren zurücklocken, welche meist prinzipiell Pennystocks für Investitionen ausschließen. Im Zuge der Restrukturierung des Unternehmens erscheint dieser Schritt jedoch sinnig.

Allerdings ist das nur ein Neustart auf dem Papier. Eine unmittelbare Bilanzverbesserung hängt noch an anderen Faktoren ab. Im gleichen Atemzug präsentierten die Franzosen zuletzt ihre Q1-Zahlen: Der Umsatz sackte organisch um 15,9 Prozent auf 2,07 Milliarden Euro ab und der Auftragseingang fiel zweistellig. „Obwohl der Umsatz weiterhin unter Druck stand, hat sich unser Geschäftsverlauf im Laufe des Quartals weiter erholt, was das Vertrauen und Engagement unserer Kunden unterstreicht und einen positiven Ausblick für die Zukunft von Atos bietet“, hatte der CEO bei der Zahlenvorlage hervorgehoben.

Fazit für mutige Anleger!

Positives gibt es dennoch: Der freie Mittelabfluss halbierte sich auf 40 Millionen Euro, weil Atos 3.000 Stellen strich, Rechenzentren veräußerte und Lieferanten­kredite eng führte. Die Aktie bleibt eine Turnaround-Wette: Gelingt der weitere Verkauf von Geschäftsteilen und greift das Sparprogramm, könnte der Kurs wegen der hohen Shortquote (rund 12 % des Streubesitzes) schnell steigen. Platzt der Eviden-Deal, so droht jedoch eine Spirale aus Liquiditäts­engpass und Bonitäts­abstufung. Wer einsteigt, braucht starke Nerven, einen langen Atem – und sollte sich des Totalverlust­risikos bewusst sein.

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