Atos-Aktionäre werden Freitag, den 6. Dezember wohl kaum vergessen. Die Aktie des französischen IT-Dienstleisters brach gestern um 99 Prozent auf 0,03 Euro ein. Was steckt hinter der totalen Implosion von Atos?
Das ist eine Totalenteignung
Es ist die Ankündigung einer Kapitalerhöhung im Zuge der Restrukturierung des Konzerns. Atos will rund 63 Milliarden neue Aktien zu einem Stückpreis von lediglich 0,0037 Euro auf den Markt bringen. Für die Altaktionäre kommt das einer Totalenteignung gleich.
In den letzten Tagen keimte noch Hoffnung an der Börse auf, dass sich Atos durch Beteiligungsverkäufe, allen voran an den französischen Staat, dringend benötigte Liquidität sicher könnte. Doch diese Hoffnung scheint nun keine Rolle mehr zu spielen.
Zur Meme-Aktie verkommen
Die Atos-Aktie ist zu einer Meme-Aktie verkommen, deren Kurs nur noch von Zockern bestimmt wird. Möglicherweise kommt es in den kommenden Tagen zu weiteren Spekulationen, die den Aktienkurs des IT-Riesen noch einmal zum Schwanken bringen.
Vernunftbegabte Anleger sollten angesichts der bevorstehenden „Totalverwässerung“ der Aktionäre auf jeden Fall die Finger von der Atos-Aktie lassen. An ihr kann man sich derzeit nur die Finger verbrennen.
Der Konzern wird wahrscheinlich in der einen oder anderen Form weiterbestehen. Frankreich hat ein strategisches Interesse am Fortbestand des IT-Riesen. Schließlich sichert er wesentliche Kommunikationsinfrastrukturen für das Militär und die Geheimdienste.
Anleger sollten trotzdem nicht auf die Zukunft von Atos setzen. Sie ist dieser Tage noch viel zu ungewiss.
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