Beim hoch verschuldeten IT-Konzern Atos bleibt derzeit kein Stein auf dem anderen. Verhandlungen mit dem französischen Staat über eine Teilübernahme, die Verschiebung der Hauptversammlung auf den 31. Januar 2025, der Abschluss des Verkaufs der Geschäftseinheit Worldgrid an ALTEN SA für 270 Millionen Euro – das waren nur drei Schlagzeilen aus den vergangenen zehn Tagen. Das Entscheidende aus Anlegersicht aber ist, dass all dies auf die Atos-Aktie zwar Einfluss genommen hat, extreme sogar, letztlich aber keine Rolle spielt. Das ist bei einigen aber offenbar noch nicht angekommen.
Atos-Aktie mit 37 Prozent im Tagesverlust
Denn tatsächlich hat der Ausverkauf bei der Aktie von Atos SE am Dienstag unvermindert angehalten. Am Handelsplatz Frankfurt ging es um satte 37,14 Prozent hinab auf nur noch 0,44 Euro. Zur Einordnung: Irrationale Zockerei mit dem Titel hatte die Papiere in der vergangenen Woche kurzzeitig bis auf 2,10 Euro steigen lassen. Dabei ist seit Anfang November klar, dass Atos im Rahmen der Rettung eine Kapitalerhöhung im Wert von 233 Millionen Euro durchführen wird, die inzwischen vollständig gezeichnet ist.
- Rund 63 Milliarden neue Aktien, ausgegeben zu einem Stückpreis von 0,0037 Euro, werden am 10. Dezember den Markt fluten
- Dies werde „zu einer erheblichen Verwässerung der bestehenden Aktionäre von Atos führen“, davor warnte der Konzern am Montag selbst
Gegen 13 Uhr noch Hoffnung – vergeblich
Und so ist wohl den meisten mittlerweile klar geworden, dass sie einer Meme-Aktie aufgesessen sind. Aber nicht allen. „Ich denke auch dass es heute wieder richtung 1€ geht, die letzten tage ging der spass morgens los und heute eventuell um 15:30“, hoffte einer gegen 13 Uhr am Dienstag inständig in einem Aktienforum. „wir sehen heute noch grün“, ein anderer. Es geschah erwartungsgemäß nicht. Und das lange vor dem Tag, an dem die große Verwässerung den Papieren wohl endgültig den Rest geben wird. Bis dahin darf weiter gezockt werden.
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