Die durch eine massive Kapitalmaßnahme ins Bodenlose gefallene Aktie des französischen IT-Konzerns Atos bewegt sich seit Wochen in einem schmalen Korridor. Die Papiere pendeln unentschlossen zwischen 0,0023 und 0,0028 Euro – im Moment am unteren Ende. Auf einen Anstieg folgt in der Regel stets ein Verkauf, was die Atos-Aktie lediglich für unerschrockene Zocker attraktiv macht. Weitaus interessanter ist die Frage, in welcher Form das Unternehmen, bei dem Datensicherheit ein extrem hohes Gut ist, Ziel eines Hackerangriffs geworden sein könnte. Und die Spannung steigt.
Atos glaubt an Angriff auf „externe Infrastruktur“
Denn seit dem 28. Dezember behauptet die Ransomwaregruppe „Space Bears“, eine Firmendatenbank von Atos erfolgreich exfiltriert zu haben. Ein eingeblendeter Countdown auf der Datenleckseite von Space Bears deute darauf hin, dass die Hacker am 8. Januar eine Veröffentlichung der betroffenen Datenbank planen, hieß es beim Fachportal Golem. „Spätestens dann sollte es also Gewissheit darüber geben, ob die Behauptungen von Space Bears wahr sind und welche Daten genau erbeutet wurden.“ Doch Atos selbst ist sich sicher, dass an der Behauptung nichts dran ist – mit einer bedeutenden Einschränkung.
Die Vorwürfe der Ransomware-Gruppe Space Bears, die Atos-Organisation kompromittiert zu haben, seien unbegründet, hieß es bereits am Wochenende von Seiten des Unternehmens. „Es wurde keine von Atos verwaltete Infrastruktur verletzt, kein Quellcode abgerufen und keine Atos-IP oder proprietären Daten von Atos offengelegt“, versichert der IT-Konzern. Allerdings: Man gehe davon aus, „dass externe Infrastruktur von Drittanbietern, die nicht mit Atos verbunden ist, von der Gruppe Space Bears kompromittiert wurde“.
- Diese Infrastruktur enthielt demnach Daten, die den Firmennamen Atos erwähnen
- Die Infrastruktur aber werde „weder von Atos verwaltet noch gesichert“, heißt es
Wurden Atos-Kundendaten öffentlich?
Unklar bleibt laut des Branchendienstes it-daily.net bislang, wem die betroffene Infrastruktur gehört, „ob es sich um einen Atos-Zulieferer handelt und ob die erwähnten Daten Kundeninformationen enthalten“. Am Mittwoch wird darüber voraussichtlich Klarheit herrschen.
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