Atos-Aktie: Sie wollen nicht!

Die Atos-Aktie verzeichnete am Donnerstag einen deutlichen Kursrückgang von 4,55 Prozent und bewegte sich weiterhin auf dem niedrigen Niveau von 0,0021 Euro. Trotz der in Paris üblichen Kursschwankungen von über 10 Prozent in beide Richtungen lässt sich daraus keine nachhaltige Trendwende ableiten.

Gläubigereinigung zeigt begrenzte Wirkung

Die kürzlich erreichte Einigung mit den Gläubigern, bei der diese einen Teil ihrer Forderungen gegen neue Aktienanteile tauschten, hat die grundlegende Situation des Unternehmens nicht wesentlich verbessert. Zwar erhöhte sich durch die Ausgabe neuer Aktien die Anzahl der Anteilsscheine, doch der Unternehmenswert passte sich entsprechend der veränderten Aktienstruktur an.

Strukturelle Handelshemmnisse

Der extrem niedrige Aktienkurs erweist sich als bedeutendes Hindernis für neue institutionelle Investoren. Diese Situation schafft einen Teufelskreis, da der geringe Kurs potenzielle Großinvestoren abschreckt und damit die Handelbarkeit der Aktie weiter einschränkt.

Perspektiven für Altaktionäre

Besonders bitter ist die Situation für die Altaktionäre, die innerhalb eines Jahres Wertverluste von bis zu 98 Prozent hinnehmen mussten. Dem Unternehmen fehlen derzeit die Möglichkeiten, seine Aktie erfolgreich am Markt zu positionieren. Der außergewöhnlich niedrige Kurs macht das Wertpapier für größere Investoren unattraktiv, da selbst kleine Handelsvolumina zu erheblichen Kursschwankungen führen können.

Mögliche Wendepunkte

Eine potenzielle Lösung könnte sich durch eine Aktienzusammenlegung ergeben, die möglicherweise auf der Jahreshauptversammlung am 31. Januar beschlossen wird. Diese strukturelle Maßnahme könnte neue Bewegung in den Aktienkurs bringen und die Handelbarkeit des Wertpapiers verbessern.