Das doch optisch sehr tiefe Niveau der Atos-Aktie könnte den einen oder anderen sehr spekulativ orientierten Anleger dazu veranlassen, den Wert nach dem jüngsten Kurs-Desaster aufzufangen – in der Hoffnung auf eine schnelle Erholung. Ein solches Szenario ist sicherlich aus der Sicht der „Börsen-Psychologie“ durchaus möglich. Doch langfristig ist der Wert derzeit kein Kauf. Denn das IT-Unternehmen steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Und ob die umfangreiche Restrukturierung gelingt, ist noch nicht absehbar. So belaufen sich die Verbindlichkeiten von AtoS je nach Berechnungsmethode zwischen rund 5 bis 4,2 Milliarden Euro. Davon sind rund 1,5 Milliarden Euro bereits in Verzug – weitere hunderte Millionen Euro-Anleihen werden in 2025 fällig.
Auf einen Turnaround setzen in der AtoS-Aktie?
Das Unternehmen setzt auf eine deutliche Verringerung der Verschuldung um Milliarden Euro – doch dies erfolgt wiederum über Kapitalerhöhungen und neue Fremdfinanzierungen. Auch wird der Verkauf von Vermögenswerten geprüft. Dabei zeigt zum Beispiel der Geschäftsbereich Eviden (Big Data, Sicherheit und digitale Dienstleistungen) ein organisches Wachstum. Doch die gesamte Rentabilität des Unternehmens ist aufgrund von Verlusten in anderen Bereichen angeschlagen. Ob und wie die Schulden aus eigener Kraft langfristig abgebaut werden können, bleibt so noch fraglich. Ein echter Turnaround ist so aus gegenwärtiger Sicht nicht erkennbar.
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