Atos-Aktie: Rückwärtsgang oder Kehrtwende?

Atos verzeichnet deutlichen Umsatzrückgang, doch steigende Aufträge und finanzielle Maßnahmen bieten Hoffnung. Kann der IT-Dienstleister die Wende schaffen?

Auf einen Blick:
  • Umsatz sinkt um 15,9 Prozent im ersten Quartal
  • Auftragseingang steigt auf 1,7 Milliarden Euro
  • Reverse-Split gegen Pennystock-Status umgesetzt
  • Neue Transparenzinitiative ab Juli geplant

Der französische IT-Dienstleister Atos meldete für das erste Quartal 2025 einen organischen Umsatzrückgang um 15,9 Prozent auf 2,07 Milliarden Euro. Die Cloud-Sparte Eviden verlor 14 Prozent, Tech Foundations sogar 17,5 Prozent. Dennoch gibt es Lichtblicke: Der Auftragseingang stieg auf 1,7 Mrd. Euro, das Book-to-Bill-Verhältnis verbesserte sich auf 0,81, und der operative Cash-Abfluss schrumpfte auf 40 Millionen Euro – ein Drittel des Vorjahreswertes. Nach dem Reverse-Split zeigt sich die Aktie derzeit volatil, wie Sie hier entnehmen können:

Atos Aktie Chart

Neuer finanzieller Push!

Finanziell stemmt sich Atos mit einem radikalen Reverse-Split im Verhältnis 10 000 : 1 gegen den Pennystock-Status; Gratisaktien für Altaktionäre sollen folgen, sobald der Sanierungsplan rechtskräftig ist. CEO Philippe Salle – bereits der sechste Chef binnen zwei Jahren – verspricht bis zur Kapitalmarkt­tagung im Mai einen klaren Fokus auf Cyber-Security-Services, High-Performance-Computing und Digital-Twin-Plattformen. Die defizitäre BPO-Sparte steht zur Disposition, Interessenten aus Indien prüfen laut Insidern eine Minderheits­beteiligung. Das ist hingegen nach aktuellem Stand noch als Spekulation zu bewerten.

Die Bilanz bleibt angespannt!

Wichtig ist jedoch zu wissen: 2,3 Milliarden Euro Nettoschulden treffen auf nur noch 490 Millionen Euro Liquidität. Eine mit Banken ausverhandelte Covenant-Lockerung verschafft zwar Luft, zwingt das Management aber, binnen zwölf Monaten 500 Millionen Euro Eigenkapital aufzunehmen oder Assets zu verkaufen.

Operativ versucht Atos Vertrauen zurück­zugewinnen. Ein „Transparency Dashboard“ liefert ab Juli monatliche Kennzahlen, große Neuverträge werden sofort gemeldet. Erste Wirkung zeigt sich bereits. Ein deutscher Automobil­zulieferer verlängerte jüngst einen Fünfjahres-SAP-Managed-Service-Vertrag über 120 Millionen Euro. Gleich­zeitig baut Atos eigene Offshore-Kapazitäten in Polen und Mexiko aus, um Lohninflation in Indien abzufedern. Die Aktie bleibt weiterhin extrem volatil.

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