Die massive Kapitalerhöhung von Atos hinterlässt an den Märkten weiterhin ihre Spuren. Bestehende Anleger mussten katastrophale Verluste hinnehmen, die sich je nach Einstiegszeitpunkt auf 98 bis 99 Prozent belaufen dürften. Der Kurs ist bis auf 0,0028 Euro gerutscht, worin sich allerdings schon eine kleine Verbesserung zeigt.
Am gestrigen Freitag konnte die Atos-Aktie um knappe 17 Prozent zulegen, was im ersten Moment natürlich recht beeindruckend aussieht. Da ist es nachvollziehbar, dass mancher Anleger sich angezogen fühlt und auf ähnliche Wertzuwächse in der nahen Zukunft hofft. Doch viel mehr als hoffen könnten die Aktionäre tatsächlich nicht.
Funkstille bei Atos
Nennenswerte Neuigkeiten rund um Atos gab es zuletzt nicht zu vernehmen. Das Unternehmen befindet sich in einer Phase der Umstrukturierung und nutzte die jüngste Kapitalerhöhung, um die Gläubiger zu befrieden. Ob die Wende noch einmal gelingen wird oder nicht, steht jedoch in den Sternen.
Atos Aktie Chart
Interessant ist vielleicht noch, dass neue Aktien vor Kurzem zu je 0,0037 Euro ausgegeben wurden. Würde die Atos-Aktie sich wieder auf dieses Niveau begeben, würde sich ausgehend vom letzten Schlusskurs ein Aufwärtspotenzial von rund 32 Prozent ergeben. Auf ein solches Szenario verlassen können Anleger sich aber nicht und auch mittelfristig steht ein großes Fragezeichen darüber, ob es noch einmal in höhere Gefilde gehen wird.
Die Atos-Aktie ist nicht günstig
Der Kurs mag den Eindruck vermitteln, dass es bei Atos kaum noch tiefer gehen könnte. Das täuscht aber aufgrund der enormen Anzahl neuer Anteilsscheine, mit denen der Markt geflutet wurde. Tatsächlich beläuft die Marktkapitalisierung sich laut „Yahoo Finance“ derzeit noch auf etwa 480 Millionen Euro. Das ist angesichts eines Umsatzes von nur etwas mehr als zehn Millionen Euro im vergangenen Jahr, anfallenden Verlusten und hohen Schulden bereits als sportlich zu betrachten; das KGV liegt bereits über 30 Zählern. Um den Aktienkurs nur auf einen halben Cent zu treiben, müsste das Market Cap auf nahezu eine Milliarde Euro ansteigen. Das ist aktuell schlicht kaum vorstellbar und so schadet es nicht, weiterhin die Seitenlinie zu hüten.
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