Atos-Aktie: Nicht schon wieder!

Miese Zahlen verderben den Aktionären von Atos die Laune und die Aktie musste nun schon wieder einen herben Rücksetzer verkraften.

Auf einen Blick:
  • Atos blickt auf ein verlustreiches Quartal zurück.
  • Damit hatten die Anleger offenbar nicht gerechnet.
  • Die Aktie stürzt im hohen Tempo in die Tiefe.

In der laufenden Berichtssaison gab es bisher schon einige positive Überraschungen zu sehen. Atos kann damit leider nicht dienen. Der IT-Dienstleister aus Frankreich enttäuschte beim jüngsten Geschäftsbericht. Für das erste Halbjahr wurden Umsätze von 5,548 Milliarden Euro gemeldet und damit etwas weniger als die 5,563 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Darüber berichtete die „IT-Times“.

Weitaus schmerzhafter ist aber der Blick auf die Gewinne, denn solche gab es gar nicht erst zu sehen. Stattdessen weitete der Nettoverlust sich nur noch weiter aus. Statt den rund 500 Millionen Euro aus dem Vorjahr musste Atos nun einen Verlust von 600 Millionen Euro vermelden. Das schmeckt den Anlegern überhaupt nicht.

Die Atos-Aktie stürzt ab

Dass Atos über Fortschritte bei der Veräußerung von Unternehmensteilen berichtete, schien da auch kaum noch jemanden zu interessieren. Die Anleger verabschiedeten sich schon fast fluchtartig von ihren Anteilsscheinen und die Atos-Aktie stürzte am Freitag um etwas mehr als 20 Prozent in die Tiefe.

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Fast vier Monate dauerte es, bis Atos sich vom letzten Kurssturz erholen konnte. Mit den nun erlittenen Verlusten wurden diese Bemühungen vollständig zunichtegemacht. Die Aktie fällt auf 11,22 Euro zurück und steht damit am Wochenende wieder ungefähr auf dem gleichen Stand wie im April.

Gibt es noch Hoffnung?

Die einzig positive Entwicklung ist hier wohl noch, dass die Bullen bisher charttechnische Unterstützungen verteidigen können. Es braucht aber dringend gute Neuigkeiten, um einen Sturz in einstellige Kursgefilde auf Dauer vermeiden zu können. Atos selbst sieht sich auf einem guten Weg, kann dieses Sentiment aber an die Aktionäre immer schlechter übertragen. Nach den eher enttäuschenden Quartalszahlen bietet sich zunächst allenfalls die Seitenlinie zum Verweilen an.

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