Was ist da bloß los? Ende 2024 hatte es Gerüchte gegeben, wonach der französische IT-Dienstleister Atos von einem umfangreichen Ransomware-Angriff betroffen sein könnte. Für die ohnehin zum Ultra-Low-Pennystock degradierte Aktie war die Meldung eine weitere bittere Pille.
Atos dementiert Hacker-Angriff auf eigene Systeme
Anfang Januar hat sich der Konzern selbst zu der Causa geäußert, die Hacker-Problematik laut Experten damit aber nicht gänzlich vom Tisch geräumt. In einem Statement betonte Atos, dass das Unternehmen selbst nicht Opfer einer Ransomware-Attacke geworden sei. Die Angaben der Ransomware-Gruppe Space Bears seien also falsch. Es habe keinen Zugriff auf die Atos-Organisation gegeben und es seien weder geistige Eigentumsrechte noch proprietäre Daten des Unternehmens offengelegt worden.
Dennoch: In dem Statement betonte Atos, dass die Infrastruktur eines dritten Unternehmens kompromittiert worden sei. Die Franzosen gaben aber weder bekannt, um welche Firma es sich bei dem Ransomware-Opfer handelt, noch welche konkreten Daten betroffen waren bzw. sind.
Nur so viel: „Diese Infrastruktur enthielt Daten, die den Firmennamen Atos erwähnen, aber weder von Atos verwaltet noch gesichert werden“, so das Statement des Konzerns.
Space Bears hatte laut früheren Medienberichten eine Frist gesetzt, um Lösegeld zu erhalten. Diese Vorgehensweise ist bei Ransomware-Angriffen üblich. Die Hacker erpressen hierbei die betroffenen Unternehmen und wollen Lösegeld einstreichen. Ansonsten geben sie die gehackten Systeme nicht frei und veröffentlichen die erbeuteten Daten.
Lösegeld wurde offenbar bezahlt – aber von wem?
Brisant: Offenbar wurde das Lösegeld inzwischen bezahlt, so ein Beitrag eines Journalisten der „Süddeutschen Zeitung“ auf X. Dieser beruft sich demnach auf einen Screenshot aus dem Darknet, der die Zahlung belegen soll. Unklar blieb jedoch, wer die Summe nun bezahlt haben könnte.
Zur Einordnung: Ein erfolgreicher Cyberangriff auf Atos wäre ein Desaster sondergleichen. Das Unternehmen ist ein wichtiger IT-Partner unter anderem des französischen Militärs und kritischer Infrastrukturen.
Atos-Aktie weniger als 1 Cent wert
Die Atos-Aktie notiert derweil bereits seit etlichen Monaten im tiefsten Kurskeller – vor allem wegen des exorbitanten Schuldenbergs und einer gigantischen Verwässerung des Aktienbestands infolge der Umstrukturierung. Der Titel ist seit dem Mega-Crash vor allem ein Spielobjekt von Spekulanten.
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