In den zurückliegenden Jahren durchlief die Atos-Aktie von 2012 bis 2017 eine klare Aufwärtsbewegung. Der Wert konnte sich in diesem Zeitraum mehr als verdoppeln. Von rund 50 Euro ging es aufwärts bis über 130 Euro. Eine solche Aufwärtsbewegung – ebenso wie aktuell bei den „Modeaktien“ Nvidia, Super Micro Computer oder anderen Werten aus dem „KI-Universum“ – führt zu hoher Aufmerksamkeit bei den Anlegern und Investoren. Nun ist es menschlich nur verständlich, da es ein angeborenes Verhaltensmuster ist, dass Trends gern fortgeschrieben werden. Anleger gehen davon aus, dass sich vor allem langfristige Trends fortsetzen und auch die Hochpunkte nochmals nach Rücksetzern wieder erreicht werden. Die ehemaligen Tops dienen dabei als „Anker“ für Investitionsentscheidungen und Hoffnungen auf Kursgewinne nach Rücksetzern. Doch auch dieses Verhalten, einen „Anker“ zu setzen, ist ein menschlich angeborenes Verhaltensmuster. Die hohe Aufmerksamkeit nach einer Verdoppelung, dazu die Trendfortschreibung und die vermeintliche Chance, dass sich ein Wert nach Rücksetzern wieder erholt, führen sodann zu Erholungsbewegungen in einem an sich angeschlagenen Wert.
Chartanalyse beruht auf einfachen Prinzipien
Die klassische Chartanalyse mit Bleistift und Lineal basiert auf diesen menschlich angeborenen Verhaltensmustern, wie auch Gier sowie Euphorie oder Angst und Panik dazu gehören. Doch der Anleger sollte nur in Aktien investieren, die seinen Erwartungen entsprechen. Der Anleger geht letztlich mit dem Kauf einer Aktie einen für sich einseitigen Vertrag mit dem Unternehmen ein – und kündigt diesen Vertrag, sofern das Unternehmen entweder keine guten Zahlen mehr liefert oder einen langfristigen Aufwärtstrend verlässt. So wie die Atos-Aktie ihren langfristigen Aufwärtstrend in 2018 verlassen hat – und seitdem keinen solchen Trend mehr entwickelt hat. Erholungen wie in 2020 oder auch in 2022 bis Mitte 2023 hinein wurden mit dem Break kurz- und mittelfristiger Aufwärtstrends nach unten verlassen. Stets neue Tiefs in der seit 2018 laufenden Abwärtsbewegung bestätigten diese. Und Anleger können als Erfahrung mit der Atos-Aktie eine grundlegende Börsenregel als bestätigt ansehen: Investiere nur in Gewinner – also Aktien, die einen intakten langfristigen Aufwärtstrend anzeigen.
Atos Aktie Chart
Atos-Aktie – nur für Spekulanten
Die aktuelle Chartsituation – auch neben der fundamentalen Situation – ist einfach negativ. Anleger, die hier kaufen in der Hoffnung auf eine positive Nachricht hinsichtlich der Refinanzierung der Schulden des Unternehmens, handeln hochspekulativ. Auch mit dem Risiko eines Totalverlustes. Positive Nachrichten hingegen könnten natürlich auch eine schnelle und sehr kurze Erholung mit sich bringen – doch Erholungen dürften im Wert vorerst auf Verkäufer treffen.
Atos-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Atos-Analyse vom 24. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Atos-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Atos-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.