„Bis der Hammer fällt“, war am Dienstag dieser Woche ein Artikel an dieser Stelle überschrieben, der die Aktie des französischen IT-Konzerns Atos zum Thema hatte. Gemeint war der bevorstehende, massive Kursverfall durch eine längst angekündigte, außergewöhnliche Kapitalerhöhung. Bei 0,70 Euro stand die Atos-Aktie zu diesem Zeitpunkt, bereits dramatisch zurückgefallen von 2,10 Euro in der Vorwoche. Noch sei Zeit die kommenden Verluste „wenigstens etwas zu begrenzen“, lautete der abschließende Tipp am Dienstag. Nun ja, es ging jetzt sogar schneller als gedacht.
Papiere von Atos brechen um 98 Prozent ein
Denn erst am kommenden Dienstag ist eigentlich Stichtag. Am 10. Dezember werden die knapp 63 Milliarden (!) neu gezeichneten Atos-Aktien, ausgegeben zu einem Stückpreis von 0,0037 Euro (!), den Handel fluten und dem in eine existenzielle Krise gerutschten Weltkonzern 233 Millionen Euro in die klamme Kasse spülen. Was mit den Bestandsaktien passieren wird, ließ sich angesichts dieses Szenarios leicht ausrechnen. Dennoch hatten Zocker das davor praktisch wertlose Papier, das noch Ende Oktober bei weniger als einem Cent gehandelt wurde, nach oben gepuscht. Mit fatalen Folgen für alle, die bei dem Wahnsinn ein- und nicht rechtzeitig wieder ausgestiegen sein sollten.
- Bereits am Donnerstagabend war die Atos-Aktie bei nur noch 19 Cent gehandelt worden, ein Minus von 73 Prozent zum Dienstag
- Der wirkliche Hammer aber erfolgte am Freitag im Vormittagshandel: Die Papiere verloren unfassbare, weitere 98 Prozent
Atos-Aktie weit weniger als ein drittel Cent wert
Bei 0,0027 Euro stehen die Anteilscheine von Atos im Moment, weniger als ein drittel Cent! Und unter dem Ausgabepreis der Bezugsaktien. Offenbar haben große Player noch vor dem Tag der extremen Verwässerung die Reißleine gezogen. Entsprechende Stop-Loss-Orders anderer Investierter haben den Absturz in der Folge wohl beschleunigt. Was nun am Dienstag passieren wird, ist schlicht nicht vorherzusagen. Dass einige Zocker in den vergangenen drei Wochen extrem viel Geld gemacht haben, andere hingegen dramatisch viel verloren, das aber kann als gesichert gelten.
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