Atos-Aktie: Die entscheidende Frage bleibt offen!

Nichts Neues bei der Aktie von Atos. Und auch im Fall eines möglichen Datenbank-Hacks bleibt bislang das Entscheidende im Dunkeln.

Auf einen Blick:
  • Die Aktie des gefallenen IT-Konzern Atos verharrt im Kurskeller
  • Offen bleibt indes die Frage nach einem möglichen Datenklau
  • Atos hat einen behaupteten Hackerangriff längst zurückgewiesen
  • Seit heute sollen sich die Daten herunterladen lassen – gegen Cash

Nichts Neues bei Atos, zumindest nicht an der Börse. Die Aktie des gefallenen IT-Konzerns hat sich nach ihrem beispiellosen Absturz bei rund 0,0023 Euro eingependelt – und beschäftigt Spekulanten vor allem in diversen Anleger-Foren. Doch wie es mit der Atos-Aktie mittel- oder gar langfristig weitergeht, weiß kein Mensch. Punkt. Was den jüngst durch eine Ransomware-Gruppe behaupteten Datenbank-Hack beim französischen Unternehmen anbetrifft, dabei bleibt die entscheidende Frage indes weiter offen.

Hackergruppe Space Bears will Geld sehen

Denn tatsächlich hatte Space Bears, eine relativ neue, aber zunehmend aktive Ransomware-Gruppe, am 28. Dezember bekanntgegeben, dass sie in die Systeme von Atos eingedrungen sei und eine Datenbank mit vertraulichen Unternehmensinformationen extrahiert habe. Als Datum der Veröffentlichung des sensiblen Materials gaben die Hacker den heutigen Mittwoch an. Und tatsächlich sollen sich die Daten auf der Seite von Space Bears mittlerweile herunterladen lassen.

  • Allerdings nur gegen Bezahlung, was sich gegenüber Kriminellen schlicht verbietet
  • Ob sich heikle Daten von Atos darunter befinden, lässt sich also nicht überprüfen

Atos selbst hatte bereits am Sonntag versichert, dass keine vom Unternehmen verwaltete Infrastruktur verletzt worden sei, dazu „kein Quellcode abgerufen und keine Atos-IP oder proprietären Daten von Atos offengelegt“. Man gehe davon aus, dass externe Infrastruktur von Drittanbietern, die nicht mit Atos verbunden sei, von der Gruppe Space Bears kompromittiert wurde.

Atos verrät externen Anbieter nicht

Den Namen des betroffenen Unternehmens gab Atos hingegen nicht preis. Auf die Frage nach den kompromittierten Daten, einschließlich des Firmennamens, sagte ein Sprecher gegenüber The Register, einer britischen Nachrichten-Website mit dem Schwerpunkt Informationstechnik, dass es sich entweder um öffentlich verfügbare Informationen handele oder um „technische Daten, die keine sensiblen Informationen enthalten“. Am Mittwoch, dem Tag der vermeintlichen Offenlegung, hat sich Atos zum Thema bislang nicht öffentlich geäußert.

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