Die Aktie von Atos, durch wilde Zockerei von 0,005 Euro noch Anfang November in der Vorwoche auf irrationale 2,10 Euro geschossen, ist am Montag erneut massiv zurückgefallen. Zum Handelsschluss auf Tradegate stand letztlich ein Minus von 11,39 Prozent bei 0,70 Euro. Dabei ist der aktuelle Kursverfall bei der Atos-Aktie nur ein Vorgeschmack, das dicke Ende kommt erst noch. Darauf wies das in Schieflage geratene französische Unternehmen am Montag selbst noch einmal explizit hin.
Neue Atos-Aktien werden den Markt fluten
Denn da meldete der IT-Konzern unter anderem, dass man eine – längst kommunizierte – Bezugsrechtsemission im Wert von 233 Millionen Euro nun abgeschlossen habe. Nach Ablauf der Zeichnungsfrist belief sich die Gesamtnachfrage demnach auf 18,4 Milliarden neue Aktien, was einer Zeichnungsquote von ca. 29 Prozent entspricht. Allerdings: Eine Back-Stop-Vereinbarung mit den Gläubigern garantiert die vollständige Platzierung. Mit Folgen.
Nach Abschluss der Kapitalerhöhung und unter Berücksichtigung des Abschlusses der im beschleunigten Sicherungsplan vorgesehenen Kapitalherabsetzung werde das Aktienkapital des Unternehmens 6,32 Millionen Euro betragen und aus 63,2 Milliarden Aktien „mit einem Nennwert von jeweils 0,0001 € bestehen“, teilt Atos mit. Die Gläubiger werden künftig etwa 70,6 Prozent der Aktien halten. Und Atos warnt: „Die Umsetzung des Umstrukturierungsplans wird zu (…) einer erheblichen Verwässerung der bestehenden Aktionäre von Atos führen“
- In der Tat ist von einen dramatischen Kursverfall auszugehen, wenn in einer Woche der Hammer fällt
- wenn rund 63 Milliarden zu einem Stückpreis von 0,0037 Euro (!) ausgegebe neuen Aktien den Markt fluten werden
Am 10. Dezember ist Stichtag
Planmäßig werden „die Abwicklung und Lieferung der neuen Aktien und ihre Zulassung zum Handel am regulierten Markt der Euronext Paris voraussichtlich am 10. Dezember 2024 erfolgen“, hieß es in der Mitteilung vom Montag. In diversen Anlegerforen ist das offenbar bei einigen nicht angekommen, sie träumen weiter von Kursen jenseits der 2 Euro. Kleiner Tipp: Noch ist Zeit, die Verluste wenigstens etwas zu begrenzen.
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