Der Niedergang von Atos setzt sich ungebremst fort. Die Notierungen sind an der Pariser Börse um -13,95% eingebrochen und haben damit einen Kurs von nur noch 0,0037 Euro erreicht. Diese dramatische Entwicklung wirft Fragen auf, was die Anleger derzeit so stark verunsichert, zumal die Aktie nur vorübergehend auf diesem niedrigen Niveau verbleiben dürfte.
Ab dem 25. März steht nämlich eine bedeutende Veränderung an: Atos führt einen Reverse Split durch, bei dem aus 10.000 bisherigen Aktien ein einziger neuer Titel geschmiedet wird. Diese Maßnahme sollte die Aktie eigentlich deutlich attraktiver machen, doch die Märkte reagieren bislang äußerst zurückhaltend.
Anleger meiden Atos-Aktie trotz geplanter Konsolidierung
Die aktuelle Entwicklung deutet darauf hin, dass Investoren die Aktie aktiv meiden. Mit dem jüngsten Kursabschlag ist das Papier in einen massiven Abwärtstrend geraten. Zwar konnte seit Jahresbeginn formal ein Gewinn von etwa 42,3% verbucht werden, doch bei einem derart niedrigen Kursniveau von weniger als 0,4 Euro-Cent reicht dies bei weitem nicht aus, um institutionelle Anleger zu überzeugen.
Genau hier setzt der geplante Reverse Split an. Große Investoren bleiben bei solch niedrigen Kursen üblicherweise fern, weshalb die Konsolidierung der Aktien eine logische Konsequenz darstellt.
Marktverwirrung über die technischen Details
Die Rechnung erscheint zunächst einfach: Wenn 10.000 bisherige Aktien zu einer neuen zusammengelegt werden, sollte der Wert dieser neuen Aktie logischerweise um den Faktor 10.000 höher liegen. Die Märkte scheinen jedoch Schwierigkeiten zu haben, diesen Zusammenhang korrekt einzuordnen.
Offenbar orientieren sich die Aktienmärkte an anderen Details, insbesondere an den rechtlichen Voraussetzungen für einen solchen Reverse Split. Während die bisherige Aktie einen Nennwert von 0,0001 Euro aufweist, wird die neue Aktie einen Nennwert von 1 Euro haben. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um buchhalterische Vorgänge. Die neue Aktie wird nicht etwa 1 Euro wert sein, sondern ausgehend vom aktuellen Kurs von 0,0037 Euro voraussichtlich etwa 37 Euro.
Fehleinschätzung der Finanzmärkte
Diese Zusammenhänge scheinen an den Finanzmärkten derzeit nicht korrekt bewertet zu werden. Die aktuelle Reaktion auf den angekündigten Split ist daher als verheerend zu bezeichnen. Die Börsen bewegen sich hier in eine falsche Richtung und verkennen die tatsächlichen Auswirkungen der Maßnahme.
Es steht jedoch fest, dass Atos die Umwandlung der Papiere am 25. März vollziehen wird. Solche Vorgänge gehen in der Regel mit einer Neubewertung der Aktie einher, besonders wenn größere Investoren dann wieder zugreifen können. Die gegenwärtige Situation stellt somit lediglich eine Übergangsphase dar, die voraussichtlich bis zum 25. März anhalten wird.
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